"Was ist ist. Was nicht ist, ist möglich!"

Friedrich Dürrenmatts Klassiker über die Verantwortung von WissenschafterInnen „Die Physiker“ wurde von der klassenübergreifenden Theatergruppe der HTL Villach um aktuelle Bezüge sowie berühmte Zitate angereichert. Zu ersteren zählen vor allem Internet, Überwachungsmöglichkeiten, NSA. Zu zweiteren beispielsweise Astrid Lindgrens Pippi-Langstrumpf-Lied „ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ oder der „Einstürzende Neubauten“-Song „Was ist ist. Was nicht ist, ist möglich“.
Genial zwischen Genie und Wahnsinn
Genial spielen Jugendliche, teils knapp vor der Matura (!) das Spiel zwischen Genie und Wahnsinn der Insaßen der Psychiatrie, die sich für Isaac Newton und Albert Einstein halten, in Wahrheit aber Agenten sind, die Johann Wilhelm Möbius geheime Weltformel ausfindig machen soll. Letzterer ist hierher geflüchtet und behauptet dauernd, ihm erscheine König Salomo, um eben diese seine Erkenntnisse vor Missbrauch zu schützen. Das Stück habe mit ihrem Schultyp nichts zu tun. „Die Physiker“ seien lediglich eines der Pflichtlektüre-Stücke im Deutsch-unterricht und „irgendwie haben viele dann gefunden, es sei das ideale für ein Theaterstück“, meinen einige der SchauspielerInnen. „Und dann haben wir eben auch noch alles mögliche gesucht, um aktuelle Bezüge herzustellen!“
Zwei weitere Schülerinnen hatten als ihre Diplomarbeit das ideal passende Bühnenbild gebaut, dessen Wände manchmal durchsichtig werden, um die permanenten ÜberwacherInnen im Hintergund fallweise sichtbar zu machen...
Kommentare