Solidarität geht durch den Magen
Ein Projekt, das sozusagen zu Tränen rührt – im wahrsten Sinn des Wortes. Massenweise schneiden die Jugendlichen Zwiebel ;)
Aber nicht nur, auch Erdäpfel, Kürbis, Paprika, Knoblauch und Putenwürstel. Ilde, Anna Maria, Fazel, Marla, Lara, Reka, Oli, Fazela, Biushi, Janka, Krisztina, Ali und noch weitere Jugendliche aus Wien und Budapest legen sich ins Zeug. Erst Schüsseln und dann Töpfe werden mit den geschälten und geschnittenen Stücken gefüllt. Sabur Azis und Wasaq schneiden an einem weiteren Tisch jede Menge Fladenbrot in Streifen und anschließend diese in kleinere Stückeln.
Wien - Budapest - international
Mimi und Julie stehen am Herd und kochen das Gemisch auf, rühren, schmecken ab, befinden es noch ziemlich langweilig und würzen daher kräftig – vor allem mit Paprikapulver.
Erdäpfel/Kartoffel - Krumpli - Aloo
ACES
Die beiden erstgenannten Schulen haben über ACES zueinander gefunden. Academy of Central European Schools ist ein Netzwerk von Schulen aus zentral- und Süd-/Ost-Europa. Seit 2006 werken in einem Zyklus, der stets ein Schuljahr umfasst, jeweils zwei oder drei Schulen aus zwei oder drei dieser Länder gemeinsam an konkreten Projekten – unter einem gemeinsamen Motto. Diesmal lautet die große Überschrift Solidarität. Die Wiener und Budapester Schule arbeiten zum Thema Flüchtlinge – und bezogen in Wien daher PROSA ein, wo Jugendliche vor allem aus Afghanistan, aber auch anderen Ländern Deutsch lernen und Schulbildungen abschließen können.
Unsichtbar
„Ja, für den Gegenbesuch in Budapest im Jänner tun wir uns noch schwer, Flüchtlinge zu finden, die die in Ungarn sind, sind alle weggesperrt“, meinte eine der Lehrerinnen aus Budapest zum KiKu, aber über Organisationen der Zivilgesellschaft werden wir schon in Kontakt kommen. „Vielleicht laden wir auch noch wen ein, wer 1956 aus Ungarn flüchten musste und nach 1989 zurückgekommen ist.“ Da wurde ja der Grenzzaun, genannt „Eiserner Vorhang“ der West- und Osteuropa bis dahin trennte, zerschnitten.
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