In Bausteinbergen wühlen, Brücken bauen, durch Abenteuer spielen

Eine Woche bevor das Austria Center drei Tage lang beim 29. Spielefest zum Ausprobieren von rund 5000 Spielen lädt, wurde und wird es zum ersten Mal in Österreich zum Paradies für Fans des Bauens und Spielens mit den berühmten, bunten genoppten Kunststoff-Steinen. Nach München und Dresden steigt die Premiere des Lego-Kids-Festes seit 1. (und noch bis 3.) November (Details siehe unter Infos), Eindrücke vom ersten Tag findest du in den fünf Bilderstrecken (siehe links).

Es sollen mehr als eine Million Steine sein, die auf zwei Stockwerken wenige Minuten von der U1 Kaisermühlen/ Vienna Internationale Centre entfernt auf dich und andere LEGo Fans warten, so die Veranstalter_innen. Könnte schon ganz gut hinkommen. Neben „Inseln“, die sich an diversen Spielewelten des aus Dänemark stammenden Bausteinproduzenten ausrichten (Friends, Ninjago, Chima usw.), gibt es einen Bereich, wo „nur“ Tausende rote Steine bereit liegen, an anderen Stellen sind bunte Berge errichtet, in denen du wühlen kannst, um rauszusuchen, was du für deine Konstruktion brauchst – oder wahllos reingreifst und dir dann erst einfallen lässt, was du damit bauen willst. Vielleicht willst du dich ja dabei von „alten“ Hardcore-Fans inspirieren lassen. Die LEGO Gemeinschaft hat in einem eigenen Bereich Modelle, Nachbauten mehr oder weniger bekannter Bauwerke, Eisenbahnen usw. errichtet.

Team und Geschicklichkeit

Du kannst dich aber auch auf Geschicklichkeitsbewerbe – oft in Teams – einlassen. Der Kinder-KURIER beobachtete zwei solcher Herausforderungen – Fotos findest du in „Steine finden, Brücken bauen“. Bei ersterem haben die Teams eine lange aus LEGO Steinen gebaute Schachtel vor sich. Der Reihe nach muss eine Klappe nach der anderen geöffnet werden. Darunter verbirgt sich jeweils die Zeichnung eines bestimmten Steins – und eine Anzahl. Eine/r aus dem Team muss nun eine kurze Strecke laufen – bis zu einer Kiste mit vielen, vielen weißen Steinen in der sich jeweils die paar – vorwiegend bunten – Steine verbergen, die gesucht sind. Sind alle erforderlichen Steine geholt, wird eine – natürlich wieder aus LEGO gebaute Kiste geöffnet. Darunter ist eine Figur versteckt. Die muss die Gruppe nun mit den ausgegrabenen Steinen nachbauen. Die schnellsten von vier Teams waren beim KiKu-Lokalaugenschein Katja, Rosa, Simon, Tobias und Rita.

Stabil?!

Keine Bauvorgabe gibt es bei einer weiteren Aufgabe. Wahllos können Steine aus der daneben stehenden Kiste genommen werden. Es gilt „nur“, eine Brücke zu errichten. Und die soll natürlich halten. Sie wird auch einem Belastungstest unterzogen. Liegt sie mal auf den beiden Pfeilern – und hat diesen ersten Test überstanden, werden nach und nach Wasserflaschen drauf gelegt. Als Peter und Pauls Brücke getestet wurde, begann es bald einmal schon langweilig zu werden. Jede einzelne Flasche die die Betreuer_innen drauf legten schien das Bauwerk nicht einmal zu berühren, so dass bald mal eine ganze volle Kiste drauf gestellt wurde. Nichts tat sich. Auch die zweite Kiste wurde voll geräumt. Noch immer hielt die Brücke – und wie! Erst als die dritte Kiste fast zur Hälfte befüllt war, begann sich das LEGO-Bausteinwerk nach unten zu biegen. Als sie einstürzte hatte sie zuvor 33 Kilo (!) stand gehalten. Plan oder gar Erfolgsgeheimnis hatten die 13- und 5-jährigen Brüder keines. „Wir haben einfach drauf los gebaut“, vertrauen sie dem Kinder-KURIER an.

Sparschweine

Das LEGO Kids Fest steigt ja knapp nach dem Weltspartag. Bei einer Station kannst du gelbe Sparschweine bauen – noch dazu für einen guten Zweck. Entstehen mehr als 5.000 solcher "Spar"-Tiere, egal wie sie aussehen, spendet die Raiffeisenbank 1.000 € für die SOS-Kinderdörfer. Sollten mehr als 10.000 gelbe Sparschweine gebaut werden, werden 2000 € gespendet.