Radeln im Schnee ist spitze!
Radeln im Schnee ist spitze,/Bekommst Adrenalin und Hitze!" Das sind nur zwei von 34 gereimten Zeilen. Mit seinem Gedicht „Fahrrad-Rennen im Schnee!“ holte sich Norbert Szabó den dritten Platz des internationalen Schreibbewerbs in deutscher Sprache. Mehr als 150 Deutsch-lernende in (fast) aller Welt hatten Texte für den vom Österreich-Institut (dessen Zukunft derzeit völlig ungewiss ist) ausgeschriebenen Contest für Texte aller Art (Gedichte, Geschichten, Dialoge...) eingesandt. Radfahren war die thematische Vorgabe. Der Beitrag sollte sich nur auf eines oder mehrere Bilder eines vorangegangenen Fotowettbewerbes beziehen und in deutscher Sprache geschrieben sein.
Singendes Rad, Perspektivenwechsel...
Mit der Sprache spielen
Der drittplatzierte Text "Das Fahrrad-Rennen" des erst 16-jährigen Norbert Szabó aus Budapest (Ungarn) punktete vor allem durch den spielerischen Umgang mit der Sprache. Das Gedicht ist "die Leichtigkeit des Seins im Schnee", so Jurymitglied Christian Rupp von der Mobilitätsagentur Wien.
Interview
Dichten macht Spaß
Auf den Wettbewerb „bin ich über die Website des Österreich-instituts gestoßen, ja und ich hab einfach Lust darauf bekommen, mit zu machen“.
Und weshalb in Gedichtform?
Wir mussten auch schon für die Schule in der achten Klasse Gedichte verfassen. Das hat mir Spaß gemacht. Mein Literaturlehrer hat gesagt, dass ich das sehr gut mache. Für den Bewerb hab ich mir dann eine Geschichte überlegt und mir dann gedacht, warum nicht auch diesen Text gleich in gereimter Form schreiben?!“
Szabó war aber mit seiner ersten Version nicht ganz zufrieden, „ich hab immer wieder korrigiert, bis es mir wirklich selber auch gefallen hat“.
Mit seiner Platzierung „bin ich zufrieden, obwohl es schon irgendwie besser gewesen wäre, wenn ich ein Fahrrad gewonnen hätte, weil ich derzeit keines habe“.
Turniertänzer
In der Schule „gefällt es mir sehr, wir haben sehr freundliche Lehrerinnen und Lehrer, am liebsten habe ich Biologie und Chemie.“
Mit 85 Texten kamen die meisten Einsendungen aus Polen, gefolgt von 27 aus Italien, 18 aus Tschechien und 10 aus Ungarn. Weiters nahmen Deutschlernende aus der Ukraine, Serbien, Weißrussland, Marokko, der Schweiz, Mexiko, China und
Österreich teil.
123 Texte stammten von Erwachsenen, 30 Texte von Kindern und Jugendlichen.
Die besten Texte sind auf der Webseite des Österreich Instituts Wien nachzulesen und werden in einer Broschüre veröffentlicht.
www.oesterreichinstitut.at
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