Lernen mit allen Sinnen
Eine traumhafte Reise übers Mittelmeer – real und musikalisch praktisch rund um dieses Gewässer, das drei Erdteile verbindet, bietet der rund einstündige Film „Mare nostrum - Ein Konzert. Eine Reise“. „Mare nostrum“ (Lateinisch für unser Meer) ist eine der vielen Bezeichnungen für das Mittelmeer von Gibraltar bis Latakia, von Triest bis Tobruq, von Istanbul bis Barcelona.
Traumhaft
Der Film bringt aber nicht nur musikalische Stimmungen von Spanien über Italien, Griechenland, die Türkei, Israel bis nach Marokko rüber. Aus dem letztgenannten Land zeigt er auch die Begegnung von Kindern einer Schule mit Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz. Letztere haben sogar einen Gutteil des professionellen Films mit(gedreht).
Zwei Schüler_innen - Lia Secli und Quirin Novotny - schildern in einem Telefoninterview mit dem Kinder-KURIER mehr über die Reise, die Begegnungen, das Konzert und das Filmen - siehe weiter unten: Interview!
Treiben lassen
Ganzheitliches Lernen
Fotos von der Reise, dem Konzert sowie dem Filmen - siehe die beiden Bilderstrecken!
Zwei Schüler_innen aus Buchs, Lia Secli und Quirin Novotny, schildern dem Kinder-KURIER in einem Telefoninterview über ihre (bleibenden) Eindrücke.
„Die Reise selbst wird mir immer in Erinnerung bleiben, die Gefühle davon wird ich sicher nie mehr verlieren“, beginnt Lia Secli aus der 9. Schulstufe.
„Natürlich ist es von vornherein schon nichts Alltägliches, mit der halben Schule nach Marokko zu fahren“, ergänzt Quirin Novotny die Ausgangslage.
„Es war aber nicht nur die Reise, sondern auch das Verarbeiten danach, das Schneiden des Films, die das nochmals verstärkt hat“, so seine Kollegin.
„Co-Regisseurin und Cutterin Michelle Brun haben die 240 Stunden Material in einem extra Raum in der Schule geschnitten. Die Schüler_innen konnten die Verarbeitung mitverfolgen und waren bei einigen Arbeiten wie zum Beispiel dem Transkribieren der vielen Texte einbezogen“, ergänzt Schulleiter Jürg Mäder.
Diese Offenheit!!!
Auf die Frage nach den größten Unterschieden zwischen Buchs und Ait Bouguemez meinen die beiden Jugendlichen: „Die Menschen leben zwar in ärmlicheren Verhältnissen als bei uns in der Schweiz, aber sie sind viel offener. So wie die uns begegnet sind! Im Vergleich dazu sind wir ziemlich verschlossen. Diese Offenheit, diese Nähe war sehr speziell und sehr schön. Das hat uns auch sicher überrascht.“
Sie hätten zwar davon schon gehört – von einer anderen Gruppe aus ihrer Schule, die schon einmal in Marokko war. „Aber es ist eine Sache, davon erzählt zu kriegen und ganz was spezielles, das dann wirklich zu erleben!“
Mit Händen und Füßen
„Und ein paar Brocken Arabisch haben wir auch gelernt“, so Lia Secli. „Die Kinder aus Marokko haben uns zur Vorbereitung ein kleines Wörterheft zusammengestellt“, so Quirin Novotny. „Hängen geblieben ist aber nur mehr Shukran für danke und Salam bei der Begrüßung“, erinnern sich beide. „Und dass man sich zur Begrüßung auch auf die Wangen küsst und die ganz schön lang dauern kann, weil dann immer gefragt wird, wie’s der ganzen Familie geht und so.“
In der Musikwelt
Übrigens, „das Filmen hat dabei gar nicht gestört, wir waren so ins unserer Musikwelt, dass wir das gar nicht mehr wahrgenommen haben. Außerdem wurde ja die ganze Zeit gefilmt. Das war schon ganz ein Teil des Geschehens.“
Hauptsächlich haben vier Jugendliche aus der Schule mit den Profis gefilmt, „aber wir haben alle eine kleine Einschulung bekommen und abwechselnd hat fast jede und jeder auch gedreht“, verraten die beiden dem KiKu.
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