Kasperl, Gretel, Krokodil schräg gemixt
Ja, wo is er denn, der Kasperl? Da steht doch nur ein Mann mit hellblauer Pudelmütze auf der Bühne. „Das misst der denn da“, fragt eines der Kinder im Publikum in die Runde der Umsitzenden. Der Mann mit der Haube misst mit einem sogenannten Zollstock sich und seine Umgebung. Dann beginnt er das aufblasbare schwarze Sofa zu putzen, so dass es komisch quietscht, als wären’s „Winde“, sozusagen ein Sofa-„Kurzer“. Alles nur Überbrückungsprogramm bis endlich alle im Publikum sitzen.
Akrobatisch
Ein bissl Streit, wer wohl die schönere Mütze hat, ach der Sepp hat ja jetzt keine (mehr). Oder doch. Wie in der Folge noch mehrfach verrenkt Florian Feisel sich und vor allem seine Arme akrobatisch - und damit hat er irgendwo aus einer Ecke des Sofas eine weitere Haube hervorgeholt. Apropos Sofa, das wird später noch Boot und alles mögliche andere.
Wandelbar
Die Geschichte ist schräg, mitunter ein wenig böse. Das Zusammenspiel zwischen Figuren, Mensch und Video kunstfertig, immer wieder auch was die akrobatischen Einlagen betrifft, verblüffend.
Florian Feisel ( Stuttgart/D); ab 5 J., ca. eine Stunde
Regie: Christoph Bochdansky
Spiel, Text & Bühne: Florian Feisel
Figuren: Anette Geelen,
Antje Töpfer, Camilla Wexels
Komposition & Musik: Christoph „Mäcki“ Hamann
Technik:
Antje Töpfer
Bis 27. November, 15 Uhr
Figurentheater Lilarum
1030, Göllnergasse 8
Telefon (01) 710 26 66
www.lilarum.at
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