Feuer oder Speere
Die Landung ist zwar unfreiwillig und hart, aber ist es nicht ein Traum? Einsame Insel, Strand, Meer. Jugendliche allein, keine erwachsenen Autoritäten. Niemand, der anschafft, was zu tun ist. Möglichkeit zur freien Entfaltung… aus diesem Traum lässt William Golding in seiner vor rund 60 Jahren veröffentlichten Erzählung einen Albtraum werden. Der spätere Literatur-Nobelpreisträger musste übrigens fast zwei Dutzend Verlage abklappern, bevor „Herr der Fliegen“ das Licht der Öffentlichkeit erblickte.
Feuer oder Speere
Vor lauter hysterischer Panik vor einer vermeintlichen Bestie töten sie sogar Simon, einen der Jungen. Die einen schieben die Tat erst weg, wollen sie gar nicht wahrhaben, die anderen jedoch lassen sch von ihrem Anführer einreden, sie sei notwendig gewesen, denn die Bestie hätte von Simon Besitz ergriffen…
Körperbetont
Entwicklungs-Chance
Irgendwie wäre für die doch fast zwei Stunden zu wünschen, die Entwicklung einzelner Charaktere mehr miterleben zu können. Wie sich die einzelnen Figuren für die eine oder andere Gruppe entscheiden. So wirkt alles ein wenig zu sehr einfach behauptet – sind einfach so.
von Nigel Williams
nach dem gleichnamigen Roman von William Golding, Deutsch von Astrid Windorf
Aufführungsrechte: Verlag Felix Bloch Erben, Berlin
Ab 13 Jahren
Besetzung
Ralph: Alexander Absenger
Jack: Raphael Nicholas
Piggy: André Haedicke
Roger: Christopher Ammann
Sam: Benjamin Plautz
Eric: Philipp Dürnberger
Simon: Jan Hutter
Henry: David Jakob
Maurice: Felix von Bredow
Bill: Matthias Hacker
Perceval: Jennifer Newrkla
Regie: Michael Schachermaier
Bühne: Judith Leikauf und Karl Fehringer
Kostüme: Susanne Özpinar
Musik: Hans Wagner
Licht: Lukas Kaltenbäck
Kampfcoaching: Martin Woldan
Dramaturgie: Marlene Schneider
Assistenz und Inspizienz: Eva Maria Gsöllpointner
Hospitanz: Barbara Bogdany
Bis 3. Mai
Renaissancetheater
1070, Neubaugasse 36
Telefon: (01) 521 10-0
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