Mut machen, statt (Fernseh-)Verbote verhängen

Ein Vater ist unzufrieden über das Diktat seiner Tochter, die von einer besseren Note träumt.
Schule – das schaffen wir! Eine neue Broschüre zeigt Eltern, wie sie Kinder beim Lernen unterstützen können

Ein neuer, leicht verständlicher Ratgeber erklärt Eltern aus Kindersicht, wie sie am besten für die Schule lernen können. Sechs Tipps und anschauliche Zeichnungen zeigen alltägliche Situationen.
Hier ein Beispiel: „Wenn ich in der Schule einmal nicht so gut war, dann möchte ich, dass wir gemeinsam herausfinden, was nicht geklappt hat – aus einem Vorwurf oder einem Fernsehverbot lerne ich nichts.“ Ein anderer Tipp: Die Leistungen eines Kindes nie mit der von anderen Kindern vergleichen.

„Schule – das schaffen wir!“...

Illustration einer Mutter, die ihre Tochter beim Lernen unterstützt.
Das Cover der Broschüre mit Elterntipps
... heißt der von Familienministerin Sophie Karmasin, Univ.-Prof. Christiane Spiel und Libro-Geschäftsführer Martin Waldhäusl vorgestellte Ratgeber. Spiel hatte mit einem Team des von ihr geleiteten Instituts für Bildungspsychologie in einem Sparkling Science Projekt zum Thema Strategien und Motivation für lebensbegleitendes Lernen geforscht. Im Projekt forschten Wissenschafter_innen mit Jugendlichen, um Fragen zu erarbeiten.

Bedürfnisse erforscht

Rund 1000 Kinder und Jugendliche haben inzwischen an dem Projekt teilgenommen und erklärt, was ihnen am besten beim Lernen hilft, was sie an Unterstützung von Eltern, Lehrpersonen, ja sogar der Schulverwaltung gerne hätten.

Drei Personen stehen hinter Tischen mit Mikrofonen bei einer Veranstaltung des Bundesministeriums für Familien und Jugend.
Ministerin Sophie Karmasin, Universitätsprofessorin Christiane Spiel und Libro-Geschäftsführer Martin Waldhäusl bei der Vorstellung des Ratgebers
„Wir wissen aus zahlreichen Studien und Forschungen ziemlich viel über Lernmotivation und -strategien“, erklärt Spiel, „aber was uns meistens fehlt ist, wie wir diese Erkenntnisse an die Zielgruppe bringen. Da helfen weder Studien noch dicke Bücher.“
Darum will der Ratgeber nicht nur leicht verständlich sein, sondern die Anregungen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen einbeziehen.

Kinderstimmen

Ein Gruppenporträt von sechs jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft vor hellblauem Hintergrund.
Die vom Kinder-KURIER befragten Kinder - ihre Statements findest du in der Bildergalerie
Obwohl der Ratgeber „erstmals aus Sicht der Kinder und Jugendlichen“ beworben wird, erzählten beim Mediengespräch zu seiner Vorstellung ausschließlich Erwachsene, was denn diese Kindersicht sei. Deshalb nutzte der (Kinder-)KURIER schon die Woche davor bei der Kinderstadt im Wiener Rathaus um tatsächlich Kinder bzw. Jugendliche zum selben Thema zu Wort kommen zu lassen. Die beiden Fragen, die uns sieben Bürgerinnen und Bürger der Kinderstadt, bei der der Kinder-KURIER Jungreporter_innen beim Zeitung-machen unterstützte, darunter mehrere, die an verschiedenen Tagen von ihren Kolleginnen und Kollegen auch in Regierungsfunktionen – bis hin zur Bürgermeisterin – gewählt wurden:

Wie und was brauchst du, um gut lernen zu können?
Was wünscht/erwartest/erhoffst du dir an (Lern-)Unterstützung durch deine Eltern?

Siehe Bildergalerie

Die Broschüre ist kostenlos bei allen Familienberatungsstellen und in allen Libro-Filialen erhältlich

Zum Download der Broschüre auf der Ministeriums-Seite

Zum Download der Broschüre bei Libro

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