Die Jüngsten sind erst fünf
© Heinz Wagner
Neuer, alter junger Meister im aus Japan kommenden Strategiespiel. Erstmals seit langem wieder Jugendstaatsmeisterschaft.
Bevor sich Viktor Lin (21) zwei Tage vor Weihnachten nach zwei Jahren Pause den Titel des österreichischen Meisters im Go zurück holte und den zwischenzeitlich zweifachen Meister Shayan Hamrah auf Platz 2 verwies, wurde erstmals nach mehrjähriger Pause auch wieder eine Jugendstaatsmeisterschaft ausgetragen.
Jugendmeisterschaft
© Heinz Wagner
Dabei krönte sich
Georg Steier mit vier Siegen zum Meister. Er spielt aber auch schon deutlich länger als seine Konkurrent_innen, „aber auch erst seit zwei Jahren“, meint der 15-Jährige zum Kinder-KURIER. Damit ist er jedoch schon drei Mal so alt wie seine jüngsten Mitspieler, das Zwillingsbruderpaar Justus und
Darius Stowasser. Die beiden Fünfjährigen „spielen manchmal“. Dazu gekommen sind sie über ihren Vater Rainer. „Ich war 1986 österreichischer Jugendmeister im Go. Und vor ein paar Jahren hab ich
Viktor (dem jetzigen Wieder-Österreichmeister) bei Partien bis zu neun Steine vorgegeben.“
Am Anfang stand ein Manga
© Heinz Wagner
Ein weiteres Geschwisterpaar hatte ebenfalls an der Jugendmeisterschaft teilgenommen: Alissa (6) und David (10) Motreskou. „Ich spiel, weil mein Bruder auch spielt“, erzählt Alissa ein wenig schüchtern und sie findet „das Go-Spiel eher leicht“. Locker wird sie dann auch Ditte des Turniers und muss sich nur dem Meister und ihrem doch vier Jahre älteren Bruder geschlagen geben. Der kam – wie viele Kinder oder Jugendliche – über eine bekannte Manga-Serie auf den Geschmack des
Strategiespiels mit den schwarzen und weißen runden Steinen auf dem quadratischen Feld: Hikaru no Go.
Frauenmeisterschaft
© Heinz Wagner
Ins Finale der Frauenmeisterschaft hatten es drei Spielerinnen geschafft: Chuandi Zhou,
Lisa Mayer und
Katrin Unger. Die zuletzt Genannte wurde österreichische Meisterin.
Kommentare