Kids tanzten, sangen, trommelten mitreißend

88 Kinder und Jugendliche aus Rumänien, Bulgarien und der Republik Moldau berührten Montag Abend die Gäste im voll besetzten Saal des Raiffeisen-Forums am Wiener Donaukanal.
Schwung

Den Auftakt machte eine gemischte Trommelgruppe. Ihre Rhythmen bereiteten den Boden für die folgenden rund eineinhalb zu Herz gehenden und teilweise extrem mitreißenden Stunden. Die Bandbreite der Darbietungen war sehr groß. Neben den Trommler_innen erfreuten verschieden Chöre mit ihren Gesängen, Tanzgruppen, unter anderem eine in rumänischen Trachten, ließen Beine und Körper der im Publikum Sitzenden teilweise mitwippen. Maria, Georghi, Metodi, Ceco und Vasar aus Bulgarien mischten die Bühne mit einer Breakdance-Performance auf.
Mitreißend

Kein Halten gab es jedoch als die rumänische Band mit Trompeten, Klarinette, Saxophon, Keyboard und Schlagzeug sowie abwechselnd der Solosängerin Irina bzw. dem männlichen Pendant Emanuel-Bebé den Saal richtig rockten. Insbesondere als der 18-Jährige in perfekter Entertainment-Manier uralt „Hadern“ wie „Marina“ oder „Volare“ anstimmten, begann das doch eher gesetzte Publikum aus Vertreterinnen und Vertreter wichtiger Sponsoren fast zu toben. Und gut zwei Dutzend der Kinder und Jugendlichen anderer Kulturgruppen stürmten auf die freie Fläche zwischen Bühne und Zuschauer_innen-Reihen, um rund um den Sänger zu tanzen.





















Am Rande der Proben für die großen Auftritte im vollbesetzten Raiffeisen-Forum konnte der Kinder-KURIER mit einigen der Mitwirkenden kurze Gespräche führen.

Mit ihrem Lächeln, ihren Sommersprossen und den roten Haaren erinnert die achtjährigeGabrielaaus Ploeşti (Rumänien) an Pippi Langstrumpf. Sie singt im Chor und spielt im Theaterstück (Die Steinsuppe) mit. „Zum Theater bin ich erst diesen Sommer gekommen, ich hab das vorher noch nie gemacht, aber es gefiel mir von Anfang an. Vor allem, weil wir alle uns selber aussuchen können, welche Rolle wir im Stück spielen.“ Ansonsten tanzt sie noch gerne - „alles, von Volkstanz bis zu Rock'n'Roll!“
Für Sabrina (10) war es auch das erste Mal, auf der Bühne zu stehen, „aber es war gar ncht schlimm!“.
Der elfjährige Edi hingegen „hab schon in zwei anderen Stücken mitgespielt – in „König und Königin“ und „Katze und Maus“, da hab ich eine Maus gespielt. Diesmal einen Mönch, der mit seinen beiden anderen von Haus zu Haus geht und fast nirgends aufgenommen wird.“

Seit drei Jahren spieltNataliadas Cachon (eine Art Holzkiste auf der du sitzt und trommelst). Ein Jahr später begann sie zu singen, erzählt die 17-Jährige aus Pȋrȋfa (Republik Moldau) dem Kinder-KURIER. „Das alles hab ich bei Concordia gelernt. Für das Musikmachen kommen ich jetzt noch immer dort hin, obwohl ich schon in Chisinau (der Hauptstadt) studiere. „Ja, angefangen hab ich 2010, da bekam Concordia diese Trommeln gespendet und ich dachte, sie soll nicht ungenützt herumstehen. Das Trommeln ist mir sogar lieber als singen.“
Der 13-jährige Alex spielt in der rumänischen Band Klarinette „und ich mach beim Theater mit“. Das Instrument spielt er erst seit fünf Monaten, „aber es war für mich nicht so schwer, weil ich vom Trommeln her, das ich schon länger mache, gut den Rhythmus konnte.“

Die 9-jährigeMarieist das einzige Mädchen in der bulgarischen Breakdance-Gruppe. „Damit hab ich vor ein paar Monaten begonnen. Es macht mir sehr viel Spaß. Die Sozialarbeiter bei Concordia haben mich gefragt, ich hab's ausprobiert und gleich gemocht. Ansonsten lese ich sehr gerne. Alles mögliche, Bücher für die Schule aber auch andere. Am liebsten mag ich Rätselgeschichten, wo man was lösen muss.“
Ihr 14-jähriger Bühnenkollege Petjo breaked „schon seit ungefähr einem Jahr. Ich mag alles daran, am liebsten aber die Flips!“












































































































































































































































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