Buntes Zuckerwasser, Aufblas-"Zauber"


Seit Siemens keine Handys und anderen Kleingeräte mehr produziert, kann nicht mehr wie in früheren Jahren mit Elektro-Schritt gebastelt werden. Schade. Eigentlich.
Experimentelles Basteln
An den Basteltischen geht’s mit einem zweiten Geschenk weiter, das auch schon ein wenig überleitet zu den Experimentierstationen. „Wir haben da Öl, Backpulver und Zitronensäure genommen“, beginnt Timerlan die Liste der zutaten. Und Magomed deutet da auf seine Schutzbrille, die alle aufsetzten, als sie mit der Zitronensäure hantierten. Und der zuvor Genannte setzt fort „und Speisestärke und Farbe“ – und der Schutzbrillen-Experte ergänzt, „und jetzt rollen wir die fertige geknetete Kugel in Lavendel, damit sie gut duftet!“ Die anderen Zutaten werden in der Badewanne dafür sorgen, dass es ordentlich blubbert. Timur, Adam und Islam sind schon fertig und geben ihre feinen Badekugeln in ein durchsichtiges kleines Sackerl, das sie mit bunten Bändchen zuschnüren und mit kleinen Pickerln bekleben.

Bunte Wasser-Abteile
Achja, Schauplatzwechsel zu den Experimentierstationen – dem ureigensten Metier der Betreuerinnen von der Kinderuni Wien. Schauen wir mal zu Zucker und Wasser. Nein, keiner der Getränke, in denen urviel Zucker drin ist. Dominik, Saskia, Dorian, Alexandra, Emma und Christina tropfen vorsichtig bunte Tinten aus Patronen auf zwei von drei Stück Würfelzucker. Das dritte lassen sie, wie’s ist – weiß. Dann schütten sie vorsichtig Wasser in einen flachen Kunststoffteller und setzen – ebenfalls sehr vorsichtig – die Zuckerstücke in den kleinen „Teich“ – weit auseinander.
„Was wird wohl passieren?“, fragen die Betreuerinnen.
„Der Zucker löst sich auf!“, rufen mehrere.
Der Zucker löst sich auf, die Farbe rinnt ins Wasser. Aber die flüssigen Farben vermischen sich nicht! Warum das?
Die Zuckerteilchen (Moleküle) vermischen sich mit dem Wasser. Das passiert an allen drei „Ecken“. Nach und nach vermischen sie sich gleichmäßig. Dort wo schon andere Zuckerwasserteilchen sind, brauchen sie nicht mehr hin, drum ergeben sich so drei verschiedene Abteile.
Zauber-Ballons
Das nächste Experiment wird immer im Duett durchgeführt. Je zwei Kinder schnappen sich eine große Kunststoffflasche und einen Trichter. Durch den leeren Elina und Amina, Salina und Aminat sowie Mariam und Iman zuerst Essig. Als nächstes kommt Backpulver dazu. Und dann muss es ganz schnell gehen: Der Trichter wird weggelegt und ein Luftballon über die Flaschenöffnung gestülpt.
Und was passiert dann?
Der Ballon bläst sich wie magisch selber auf.
Wie das?
Aus der Mischung Essig plus Backpulver entsteht ein Gas – das will oben raus. Da ist der Ballon!
Dominik aus der beim Farbwasser genannten Runde (siehe oben) weiß sogar welches: Kohlendioxid.
Mariam und Iman haben offenbar eine besonders gute Mischung der beiden Zutaten erwischt. Ihr Ballon wird so groß, dass sie durch ein bisschen drücken des Ballons, sogar eine Art Doppelkugel zustande bringen.
Trocken untertauchen
Und noch ein dritter Versuch steht auf dem Programm: Leere Untersätze von kleinen Kerzen werden zu U-Booten. Selina und Leonie lassen zwei kleine „Passagiere“ einsteigen. Sie legen Gummibärchen rein, setzen das „Boot vorsichtig in eine Schüssel mit Wasser, stülpen ein Glas drüber und tauchen es bis zum Grund hinunter. Die Besatzung des Bootes bleibt so trocken.
Am Ende der Stunde meinen Desirée und Donya zum Kinder-KURIER: „Am besten hat uns das Experiment mit dem Zucker, der Farbe und dem Wasser gefallen, weil es so schön bunt war.“ Elisabeth fand „das Basteln vom Schlüsselanhänger am besten“ und Johanna „hat einfach alles gefallen“.
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