Was würdet ihr denn hexen?
Am 25. Dezember läuft „Bibi und Tina - voll verhext“ in den österreichischen Kinos an. Am 20. Dezember lädt der KURIER zu einer Vorpremiere ins Votivkino (15 Uhr, hier kannst du Tickets gewinnen) .
Der KiKu hat sich im Berliner Traditionscafé „Einstein“ eingefunden, um ein exklusives Interview mit den sehr sympathischen HauptdarstellerInnen zu führen. Darunter befanden sich natürlich die zwei Front-Mädchen Lina Larissa Strahl (Bibi) und Lisa-Marie Koroll (Tina) sowie Louis Held, welcher Alex von Falkenstein und somit Tinas Freund auf der Leinwand zum Besten gibt und Neuzugang Emilio Moutaoukkil alias Tarik Schmüll, der Bibi mit seiner charmanten Art ganz schön den Kopf verdreht.
Neue Mitspieler
Louis:Ne gar nicht, wir haben Emilio mit offenen Armen empfangen. Oder, was sagst du dazu Emilio?
Emilio: Stimmt, das hat alles super gut geklappt.
KiKu: Emilio, Du hast vorab am meisten schauspielerische Erfahrungen sammeln können, stimmt das?
Emilio: Dafür gibt es, meiner Meinung nach, nicht wirklich einen Maßstab. Ich habe vielleicht die meisten Projekte gemacht, was aber natürlich nicht bedeutet, dass ich deswegen eine bessere Leistung als die anderen abgelegt habe.
Lina Larissa:Über mich wurde in der Zeitung berichtet, was die Produzentin von dem Film gelesen hatte und somit auf mich aufmerksam wurde. Sie hat daraufhin bei uns Zuhause angerufen und mich zum Casting eingeladen.
Louis:Bei mir war das eigentlich sehr spontan. Ich war schon seit längerem bei einer Fotoagentur in der Kartei und habe mir dann gedacht, dass ich voll Lust hätte einmal in einem Film mitzuspielen. Ich habe dann bei meiner Agentur nachgefragt und die sagten mir, dass es ein offenes Casting für „Bibi und Tina“ gebe. Ich bin dann dort hingegangen, musste auch des Öfteren vorsprechen, habe sie aber letzten Endes von mir überzeugt und die Rolle des Alex von Falkenstein bekommen.
Emilio:Ich bin seitdem ich sechs Jahre alt war bei einer Schauspielagentur und dementsprechend war ich schon sehr früh dabei.
Lisa-Marie:Bei mir war es eigentlich genauso wie bei Emilio.
KiKu: Und nehmt Ihr auch Schauspielunterricht?
Alle: Ne!
Louis: Das einzige was wir gezielt für die beiden Bibi Filme hatten, waren Workshops die verschiedene Übungen umfasst haben und direkt vor den Dreharbeiten zum Film statt gefunden haben.
KiKu: Vermutlich auch wegen den unzähligen Reit-Szenen die man im Film zu sehen bekommt?!
Lina Larissa: Ja, auch das haben wir dort perfektioniert.
KiKu: Lisa-Marie, Du hast schon Reiterfahrung gehabt, wie ich hörte?
Lisa-Marie: Ja genau, ich habe auch ein eigenes Pferd.
Dieselben Pferde wie bei Teil1?
Lina Larissa: Also Sabrina ist Sabrina geblieben!
KiKu: Und Amadeus wurde ausgetauscht?
Lina Larissa: Ja genau... aber auch recht spontan.
Lisa-Marie: Die haben halt auch nicht immer Lust (lacht). Aber Amadeus ist ein älteres Pferd und die Pferdetrainerin hat deswegen beschlossen ein anderes zu nehmen, das aber fast genauso aussieht.
KiKu: Und wie ist die Arbeit mit den Pferden? Hat euch das Spaß gemacht?
Lina Larissa: Ja, es macht auf jeden Fall extrem viel Spaß. Kann allerdings auch anstrengend werden. Also Pferde machen eben auch nicht immer das was man will.
Marie-Lisa: Emilio hatte von uns wahrscheinlich am meisten zu kämpfen?!
Emilio: Ja das stimmt, ich hatte einen Hengst der etwas eigensinnig war (lacht).
KiKu: Emilio, da gibt es eine Szene im Film wo du beinahe vom Pferd fällst, warst das Du oder dein Stunt Double?
Emilio: Ja, die ist gedoubled. Es gibt noch so eine Szene wo das Pferd voll durchdreht und die ist auch ganz authentisch, da war allerdings ebenfalls mein Stunt Double auf dem Rücken vom Gaul. Zum Glück! (grinst)
Pausen?
KiKu: Habt ihr eigentlich auch privat miteinander zu tun?
Emilio: Ein bisschen (alle lachen)
Louis: Also der Kollege und ich (grinst Emilio an) wir machen eigentlich recht viel zusammen. Wir wohnen auch bloß fünf Minuten voneinander entfernt, hier in Berlin. Aber natürlich haben wir alle auch via Social Media miteinander zu tun.
KiKu: Bei so großen Filmproduktionen gibt es ja durch die Umbauarbeiten zwischen den Einstellungen einige Drehpausen. Was habt ihr denn währenddessen gemacht?
Lisa-Marie: Emilio hat einmal getanzt, das war witzig.
Emilio: Louis und ich können ganz gut synchron tanzen. (alle lachen)
KiKu: Wollt ihr vielleicht etwas vorführen?
Louis: Da fehlen uns jetzt die Regenschirme. Wir haben immer mit Regenschirmen getanzt. (lacht)
Emilio: Ne, wir haben eigentlich nur Unsinn gemacht. Man unterhält sich miteinander und hat einfach Spaß aber natürlich gibt es auch Momente wo man kurz seine Ruhe braucht und auch einmal für sich sein möchte, wenn man beispielsweise müde ist oder der Meinung ist, man hat in einer Szene nicht alles aus sich herausgeholt und möchte das nochmal üben.
Lustige Erlebnisse?
KiKu: Gab es am Set irgendwelche lustigen Erlebnisse, zum Beispiel Outtakes, wo sich einer verplappert und alle in großes Gelächter ausbrechen?
Lisa-Marie: Also ich fand es richtig lustig als Emilio hingefallen ist.
Emilio: Stimmt, es gibt eine Szene wo ich die Gartentüre aufmache und dann beim Zurückgehen im hohen Gras hängen geblieben bin. Und dann gibt es unzählige Outtakes wo Olli Schulz einfach nur Schwachsinn labert und wir uns alle halb totlachen.
Louis: Ja, Olli Schulz ist ein Meister des Wortes.
Louis:Ich fand Napoleon und Ludwig den XIV cool.
Lisa-Marie:Mir haben die Renaissance-Kleider sehr gut gefallen, zum Beispiel das von Madame de Pompadour.
Emilio:Es gab einen Typen der war Silber gekleidet und ist auf ganz hohen Stelzen herumgelaufen, der war, meiner Meinung nach, am Besten verkleidet.
Lina Larissa: Also ich fand ja die Men in Black ganz toll.
Selber hexen?
KiKu: Was würdet ihr hexen wenn Ihr bloß einmal (!) hexen dürftet?
Emilio: Ich würde hexen, dass wir in einer menschlicheren Welt leben. Wo Geld keine Rolle spielt und man einfach glücklich ist mit dem was man hat.
Lisa-Marie: Darf man hexen, dass man immer hexen kann?
KiKu: Nein, das zählt nicht!
Lisa-Marie: Dann fällt mir ad hoc nichts ein. Da gibt es zu viele Dinge, die ich gerne herzaubern würde.
KiKu: Als Schauspieler habt Ihr doch bestimmt auch Vorbilder. Welche Idole sind für Euch besonders wichtig?
Lina Larissa: Das Model Barbara Palvin und den Schauspieler Robert Downey Jr.
Emilio: Da gibt es unzählige, aber zum Beispiel Channing Tatum, Leonardo DiCaprio, Johnny Depp, Will Smith.
Louis: Ich weiß jetzt, was ich gerne hexen würde; dass ich mich in Spider Man verwandle. Ich bin ein großer Spider Man Fan!
Lisa-Marie: Ich habe nicht direkt ein bestimmtes Vorbild, ich lasse mich gerne von meiner Umgebung inspirieren, das müssen nicht unbedingt Menschen sein, das kann eigentlich alles sein!
KiKu: Und der absolute Lieblingsfilm?
Emilio: Interstellar.
Lisa-Marie: Wolf of Wall Street.
Lina Larissa: Soul Surfer.
Louis: Equalizer.
Lisa-Marie:Also bei mir ist das stimmungsabhängig. Wenn ich nicht gut drauf bin, nehme ich mir die Dinge mehr zu Herzen. Vor allem wenn das in meinem näheren Umfeld passiert und falsch geurteilt wird, dann verletzt mich das schon.
Emilio:Mir ist das ganz egal!
Louis:Mich lässt so etwas auch eher kalt. Emilio und ich bekommen allerdings auch nicht so viel Aufmerksamkeit wie die beiden Mädels.
Lina Larissa: Es kommt auch immer darauf an in welcher Form Kritik geübt wird, ist das konstruktiv oder geht es um ein Internetforum wo Menschen ihren Frust rauslassen – da gibt es selbstverständlich Unterschiede.
Emilio: Ich finde es wichtig, dass man sich treu bleibt, egal wer was sagt. Wenn man sich dafür entscheidet in die Öffentlichkeit zu treten, muss einem auch klar sein was das bedeutet. Da wird geredet, da gibt es Menschen, die sind mit dem was du tust nicht einverstanden, aber man muss zu sich selbst stehen und mit sich im Reinen sein. Das ist wichtig!
KiKu: Was war die schlimmste Interview-Frage die Euch jemals gestellt wurde?
Lisa-Marie: Lina Larissa und mich hat einmal jemand gefragt was wir verdienen oder so etwas ähnliches.
Lina Larissa: Ja stimmt, da haben wir uns angesehen und nichts dazu gesagt weil das einfach unangebracht ist.
KiKu: Ok, und wie viel verdient ihr so? (Ironisch)
(Alle lachen)
KiKu: Vielen Dank für das Interview!
Katrin P. Fröstl
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