"Amanzi": Geschäfte machen mit Wasser und Luft?

Drei große weiße Schirm im Bühnenhintergrund, die sich später als spannende Projektionsfläche erweisen werden und zwei kleinere aufgestellte Sonnenschirme links und rechts am Bühnenrand vermitteln schon vor der Vorstellung einen Mix aus Strand- bzw. relax-Feeling. Zeit, viel Zeit hätten die Menschen früher gehabt, wenig Hektik. Und sie lebten im Einklang mit der Natur – wird zu Beginn des Stücks „Amanzi“, das nun im Stadtsaal Wien Premiere hatte, erzählt.

Neue Fabel mit Musik
Ein bisschen im Stile einer afrikanischen Fabel wird die Geschichte erzählt. Dabei wechseln einander Passagen einer Erzählerin, die auf Fragen eines Kindes aus dem Off antwortet und Lieder sowie Tänze von acht Mitgliedern von IYASA ab. Die Texte in deren Erstsprache Ndebele singt danach Picco Kellner zur live gespielten Gitarre in mundart-gefärbtem Deutsch.
Am Anfang umspannte Umoja – das Ndebele-Wort für Luft, so die Geschichte. Das Wort findet sich übrigens in der in Ostafrika weit verbreiteten Sprache Kisuaheli als Gemeinsamkeit/Einheit wieder. Die Luft gebar einen Sohn – Amanzi. Neben der Bedeutung Wasser gibt es am Sambesi, dem viertlängsten Fluss Afrikas, auch „Heimat“ der Viktoriafälle, noch die Legende vom gleichnamigen Wassergeist, der für einen riesigen Staudammbruch mit mehreren Hundert Toten verantwortlich sein soll - „aus Rache für die Trennung des Flusses in zwei Teile“.
Gier und Macht


Schau- & Puppenspiel, Tanz & Livemusik
ThEATRO PICCOLO
55 Minuten, ab 5 J.
Idee & Text: Ch. Picco Kellner, Livemusik: Ch. Picco Kellner (Robby Lederer)
Sprecherin: Ghwyne Vizvary (2. Besetzung: Ch.
Himmelbauer)
Tanz, Musik & Schauspiel: Ensemble IYASA Zimbabwe
Regie:
Christian Himmelbauer
Kostüm: Tana Eilmsteiner
Musik: Innocent Dube & IYASA / CD zum Stück erhältlich
Wann & wo?
Mehr zum Stück und weitere Termine:
www.theatropiccolo.at/stuecke/amanzi/
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