4 Bands, 4 Stilrichtungen, 4 Songs, 4 Videos
© Heinz WagnerEsRap (HipHop)
Von (Austro-)pop über rockigen Blues bis Rap - drei junge Musikduos und ein Solist traten gemeinsam in einem Wiener Gürtelbogen-Lokal auf um die Vorstellung ihrer Musikvideos zu begleiten
Im Loop, einem der Gürtelbogenlokale unter der hier oberirdische fahrenden Wiener U6. Eine bunte Release-Party. Drei junge Duos und ein Solist treten auf. Live. Nach jeweils einigen Nummern ihres Repertoires kurzer Cut. Über den Screen läuft jeweils ein Musikvideo zu einem der Songs der eben aufgetretenen Künstler_innen. Bei der Produktion waren junge Filmer_innen im Einsatz, unter anderem Richie Kuong, der den Abend moderiert. Mit beidem hat der Jugendliche mehrjährige Erfahrung – auf Okto-TV moderiert er mehrere Sendungen und gestaltet auch Fernsehbeiträge.
EsRap
© Heinz Wagner
EsRap (HipHop)
Die 23-jährige Konzeptkunst-Studentin an der Bildenden Kunst Esra und ihr jüngerer Bruder Enes Özmen sorgen als erste mit ihrem Auftritt in null komma nix, die Bude zu „rocken“. Das Duo
EsRap mit den politischen, immer wieder poetischen Texten rappt immer wieder auch mehrsprachig (Türkisch, Deutsch, Englisch, Kurdisch). Und ganz ohne Beschimpfungen. Obendrein ist die junge Frau die starke im Vordergrund, der Bruder der zartere. „ Wir wollen ein anderes Bild von Hip-Hop zeigen“, schildert
EsRap in einem früheren Interview mit dem KiKu. „Meistens singen Jungs im Vordergrund und Mädchen nur hinten. Oft geht’s um Aggression. Mein Bruder und ich wollen die Rollen tauschen und gefühlvoll rappen. Und trotzdem genau so stark auf der Bühne sein.“
Neben ihren Songs „Mein Weg“ (dazu das Video), „Ausländer mit Vergnügen“ und anderen sorgten Enes und Esra auch für Schmunzeln als es das Publikum einlud, in einen Song einzustimmen: Alle meine Entchen…“ – zu Klängen traditioneller türkischer Musik. Ein spannendes, witziges Experiment ;)
Neben ihren Songs „Mein Weg“ (dazu das Video), „Ausländer mit Vergnügen“ und anderen sorgten Enes und Esra auch für Schmunzeln als es das Publikum einlud, in einen Song einzustimmen: Alle meine Entchen…“ – zu Klängen traditioneller türkischer Musik. Ein spannendes, witziges Experiment ;)
"Herbstwind"
© Heinz Wagner
Autumn Breeze (Pop)
Erst seit einem Jahr spielen Tanja und Claudia zusammen. Das niederösterreichische Duo
Autumn Breeze (Herbstwind) entstand eher zufällig, wie die beiden Sängerinnen, Gitarristinnen und Song-Schreiberinnen dem Kinder-KURIER am Rande der Live-Auftritte und Video-Präsentationen erzählen. „Wir haben bei de in verschiedenen Bands gespielt –
Sun Turn und Stoned Pirates.“ Beide hatten einen gemeinsamen Auftritt, „waren aber schon eher in ihren Endphasen“. Beim Quatschen in einer Pause fanden die beiden - die eine Kindergartenpädagogin, die andere Krankenschwester – eine gemeinsame Wellenlänge, vereinbarten, sich irgendwann auf einen Kaffee zu treffen. Und dachten beide, „wer weiß…“. Viele Monate später kam’s dazu. „Wir haben uns dann gegenseitig die Songs gezeigt, die wir geschrieben haben“, und vereinbarten, „es als Duo zu probieren“.
Austropop
© Heinz Wagner
David Stellner (Austropop)
Melancholisch anmutende Popsongs mit Augenzwinkern im Dialekt begleitet David Stellner mit Gitarre bzw. Ukulele.
Das Video zu "Vü zlaung her" von David Stellner
Das Video zu "Vü zlaung her" von David Stellner
"Hundig"
© Heinz Wagner
Black Dog Cubik (Blues)
Ebenfalls Humor – und das gar nicht zu knapp - versprüht die rockige Duo-Blues-Band Black Dog Ćubik, die lustvoll aufspielt und mit genau so viel Emotion samt starken Worten das System kritisiert.
Das "What"-Video von Black Dog Cubik
Das "What"-Video von Black Dog Cubik
Viel gelernt
© Heinz Wagner
Moderator Richie Richie Kuong
Die Videos entstanden im Rahmen eines Projekts mit „A1 Internet für Alle“. Die beiden Künstler
David Paede und Daniel Domig hatten mit den Jugendlichen gefilmt. Der eingangs schon genannte Richie Kuong erzählt dem KiKu: „Wir konnten mit viel aufwendigerer Technik arbeiten, auch Kränen und Schienen, die haben wir bei
Okto nicht zur Verfügung. Aber davon abgesehen hab ich bei dem Projekt sehr viel gelernt was Blickwinkel, Belichtungen und vor allem Schärfen betrifft, das wurde immer detaillierter.“
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