"Flower Power": Freier Eintritt am KURIER-Tag

Gemälde von Andreas Lach, Blumenstrauß, o.D.
Erleben Sie eine Ausstellung zur blühenden Kulturgeschichte – bei freiem Eintritt für alle KURIER-Leser:innen am 20. Juli!

Die Landesgalerie Niederösterreich in Krems liegt direkt am Eingang zur Wachau – einem der schönsten Weltkulturerbegebiete Europas. Wer Kunst und Natur auf besondere Weise verbinden möchte, findet hier das perfekte Ziel für einen sommerlichen Ausflug.

Ein besonderer Anlass bietet sich am 20. Juli: Am KURIER-Tag ist der Eintritt in die Ausstellung „Flower Power. Eine Kulturgeschichte der Pflanzen“ kostenlos, wenn man einen KURIER mitbringt. Zusätzlich zum kostenlosen Eintritt erhalten KURIER-Leser:innen einen Katalog der letzten sechs Ausstellungsjahre geschenkt. Die Ausstellung ist an diesem Tag von 10 bis 18 Uhr geöffnet – ideal für alle, die die Natur- und Kulturgeschichte der Pflanzen neu entdecken wollen.

Pflanzen und Menschen

Mit über 400 Exponaten aus Kunst, Kultur- und Naturgeschichte ist die Schau „Flower Power“ eine opulente Hommage an die Welt der Pflanzen. Sie beleuchtet die Bedeutung von Pflanzen im Alltag, in Religion, Kunst und Gesellschaft – von der Gotik bis in die Gegenwart.

Das Besondere: Pflanzen werden nicht nur als biologische Wesen betrachtet, sondern als kulturelle Träger von Symbolik, Macht und Geschichte.

Warum hält die Jungfrau Maria eine Lilie?
Wieso wurde ein Apfel zum Sinnbild des Sündenfalls?
Und wie konnte eine einzige Blume – die Tulpe – im 17. Jahrhundert eine Finanzblase auslösen?

Solchen Fragen geht die Ausstellung in eindrucksvollen Bildern, historischen Herbarien und künstlerischen Werken auf den Grund.

Gemälde von Ignaz Stern, Blumen in Vase mit zwei Putten

Ignaz Stern, Blumen in Vase mit zwei Putten, 1748

Große Namen

Die Landesgalerie zeigt in „Flower Power“ Werke bedeutender Künstlerinnen und Künstler: von Maria Lassnig über Carl Spitzweg, Elfriede Mejchar und Renate Bertlmann bis hin zu Thomas Feuerstein und Klaus Pichler. Ihre Arbeiten verhandeln das Verhältnis zwischen Mensch und Pflanze auf sehr unterschiedliche Weise – mal poetisch, mal politisch oder kritisch-provokant.

Parallel und thematisch passend zur Ausstellung hat die Künstlerin Regula Dettwiler eigens für das Erdgeschoss der Landesgalerie eine poetische Installation aus natürlichen wie künstlichen Pflanzen geschaffen.

Installation von Regula Dettwiler, Blumensträuße hängen von der Decke

Installation von Regula Dettwiler

Von Alge bis Wein

Im Zentrum der Ausstellung stehen 18 ausgewählte Nutz- und Zierpflanzen, deren Geschichten weit über botanische Fakten hinausreichen. Zu sehen sind unter anderem Apfel, Lilie, Sonnenblume, Baumwolle, Tabak und Wein.

Die Schau zeigt, wie diese Pflanzen Kulturen und Gesellschaften geprägt haben – wirtschaftlich, sozial und politisch. Manche Gewächse lösten globale Entwicklungen aus:
– Baumwolle war eng mit der Geschichte der Sklaverei verknüpft
– Tabak mit kolonialer Ausbeutung
– Tulpen mit spekulativem Finanzhandel

Die barocke Kaiserkrone wiederum wurde zum Statussymbol des Adels – ihr aufwendiger Anbau stand für Reichtum und Macht.

„Flower Power“ zeigt eindrucksvoll, wie Pflanzen über Jahrhunderte nicht nur die materielle, sondern auch die symbolische Welt des Menschen beeinflusst haben. Die Ausstellung möchte sensibilisieren – für die Schönheit, aber auch für die Verletzlichkeit der Natur.

Die Verknüpfung von Kunst und Wissenschaft gibt dem Publikum neue Denkansätze mit auf den Weg.

Außenansicht Landesgalerie Niederösterreich

Ein spektakulärer Museumsbau: Die Landesgalerie NÖ ist ein echter Blickfang

Ausblick & Einkehr

Auch architektonisch ist die Landesgalerie Niederösterreich ein Erlebnis: Das Museum liegt direkt an der Donau und verbindet modernes Design mit einem spektakulären Blick auf die umliegende Landschaft. Hier trifft Kunst auf Natur – ganz wortwörtlich.

Und wer nach der Ausstellung den Tag kulinarisch abrunden möchte, findet direkt im Haus das Museumsrestaurant Poldi Fitzka. In stilvollem Ambiente wird hier bodenständige Küche auf moderne Weise neu interpretiert.

Auf der Speisekarte stehen regionale Produkte, saisonale Spezialitäten und hausgemachte Mehlspeisen. Das Restaurant ist nicht nur bei Museumsgästen beliebt, sondern auch ein Geheimtipp für Ausflügler.

Nur eine Stunde von Wien entfernt ist die Landesgalerie bequem mit dem Auto oder Zug erreichbar. Und in direkter Nachbarschaft warten unter anderem die Kunsthalle Krems und das Karikaturmuseum auf kunstinteressierte Besucherinnen und Besucher.

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