Die „Normale Katastrophe“ im KunstHaus Wien

"Punishment" von Julius von Bismarck, man sieht einen Mann, der das Meer auspeitscht
Er peitscht das Meer aus, fängt Blitze ein oder bemalt ganze Landschaften: Julius von Bismarck lotet das Verhältnis von uns Menschen zu dem aus, was wir „Natur“ nennen.

Wie gehen wir damit um, wenn die Katastrophe zum Normalzustand wird? In seiner ersten großen institutionellen Einzelausstellung in Österreich widmet sich Julius von Bismarck im KunstHaus- Wien der menschlichen (Ohn-)Macht im Angesicht der Klimawende.

Reaktion auf die „Normale Katastrophe“

Inmitten von Naturgewalten thematisiert die Ausstellung menschliche Hybris, Verantwortung und Handlungsmacht. Sie fordert dazu auf, mit neuem Blick die Möglichkeiten und Folgen unseres Tuns für die Umwelt zu hinterfragen. Mit der Einladung des renommierten Künstlers Julius von Bismarck stellt sich das Kunst- HausWien als Museum für Kunst und Ökologie einmal mehr der großen Herausforderung, mit den Mitteln der Kunst unsere Wahrnehmung komplexer Zusammenhänge zu schärfen und der drohenden ökologischen Krise entgegenzutreten.

Man sieht eine Palme vor dunklem Himmel, in die der Blitz einschlägt

Julius von Bismarck, Talking to Thunder (PalmTree), 2017

Naturgewalten im Fokus

Die Auseinandersetzung mit Feuer und Wasser in einer Lebensumwelt, die der Mensch zunehmend verändert, steht im Fokus der Ausstellung. Der Titel Normale Katastrophe benennt den Zustand einer von multiplen Krisen geprägten Gesellschaft, in der tiefgreifende ökologische und gesellschaftliche Veränderungen zur neuen Normalität werden. Kraftvolle Bilder, technischen Erfindungen und extreme Versuchsanordnungen befragen die menschliche Sichtweise.

 Die gezeigten Fotografien, Videoarbeiten, Skulpturen und Installationen sind bildgewaltig und scheuen die große Geste nicht. Neben einer Auswahl medienübergreifender Werke aus den letzten fünfzehn Jahren sind neue Fotoarbeiten zu sehen. Für den Innenhof des KunstHaus Wien entstand zudem eine ortsspezifische Intervention.

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