Zwölfte Ausgabe des Linzer Festivals Crossing Europe

Ein Mann mit Brille hält ein brennendes Streichholz in der Hand.
Das internationale Linzer Filmfestival legt von 23. bis 28. April den Fokus auf Osteuropa und Musik.

Lust auf künstlerisches Autorenkino in Europa will Christine Dollhofer, die Leiterin des Linzer Filmfestivals "Crossing Europe", auch heuer wieder machen. Insgesamt 160 handverlesene Filme – darunter 42 Weltpremieren – werden zwischen 23. und 28. April zu sehen sein. Gezeigt werden Arbeiten aus Ländern, die üblicherweise im Kino selten auftauchen – wie Moldawien, Georgien oder die Ukraine.

Eröffnet wird das Festival mit mehreren Filmen gleichzeitig – im Ursulinensaal im OÖ Kulturquartier und den Festivalkinos Moviemento und City-Kino. Gleich zwei Weltpremieren gibt es von jungen Filmemachern aus Oberösterreich – "Evdeki Ses – 22 Österreich" von Ufuk Serbest und "Auf der Suche nach Isolde" von Barbara Windtner. Weiters die Österreich-Premieren der teilweise in Wien gedrehten Science-Fiction-Doku "The Visit" von Michael Madsen und dem Regiedebüt "Welp" des Belgiers Jonas Govaerts; schließlich noch der Tribute-Opener "Schastye Moe/My Joy", der erste, hochgelobte Spielfilm von Doku-Filmemacher Sergei Loznitsa.

Dem ukrainischen Regisseur Loznitsa ist heuer auch das Tribute gewidmet.

Osteuropa

Im Wettbewerb Fiction konkurrieren elf Langfilme, darunter zehn Debüts. Ein starker Osteuropa-Schwerpunkt mit den Lebensrealitäten junger Menschen und Coming-of-Age-Prozessen bilden die Inhalte. Interessante Musikdokus aus Oberösterreich sind ebenfalls zu erwarten, etwa "The Long March" von Philip Huemer und Thomas Butteweg. Vielversprechend auch Marcus H. Rosenmüllers Doku "Hubert von Goisern – Brenna tuat’s schon lang" über das Gesamtwerk und die persönliche und künstlerische Entwicklung des Oberösterreichers. Der Musiker wird bei der Premiere am 24. April in Linz sein.

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