YouTube-Komiker: Karriere als Störenfried

Ob als menschliche Radarfalle oder als boxendes Känguru. Es gibt kaum eine Verkleidung, in der Rémi Gaillard noch nicht vor wütenden Polizisten geflüchtet wäre. Mit seinen respektlosen Streichen, fein säuberlich und aus sicherer Entfernung dokumentiert, narrt er seit bald 15 Jahren die französische Polizei und liefert Komik, maßgeschneidert für das YouTube-Zeitalter, in dem Spott, Häme und Schadenfreude dominieren.

Sein Meisterstück lieferte Gaillard vor mittlerweile fünf Jahren ab. Als Super Mario verkleidet fuhr er im Go-Kart durch die Pariser Innenstadt. Mit allen Tricks aus der Computerspiel-Kiste (inklusive Bananenwerfen). Das Mario-Kart-Video brachte ihm 50 Millionen Klicks auf YouTube ein - und machte auch hierzulande die Runde. Insgesamt soll Rémi Gaillard bereits 1,5 Milliarden Klicks auf der Videoplattform gesammelt haben - laut Eigenangaben.

Störenfried

Dazwischen schlich sich der bald 39-Jährige beim Finale des französischen Fußballpokals als Spieler der Siegermannschaft FC Lorient verkleidet auf das Spielfeld und ließ sich vom damaligen französischen Präsidenten Jachques Chiac zu seinem Sieg gratulieren. Mit dem Auftritt schaffte er es weltweit in die Medien. Ganz nach seinem Motto "C'est en faisant n'importe quoi qu'on devient n'importe qui!" - was übersetzt so viel heißt wie: "Während man irgendwas macht, wird man irgendwer."

Jetzt will Rémi den Sprung ins Kino wagen. Am 5. März startet sein Film "n'importe qui" nun in den französischen Kinos. Die Promo-Aktion läuft - wenig überraschend - vor allem auf YouTube. Der Trailer zeigt Rémi in bester "Jackass"-Manier. Ob der Film auch den Weg in unsere Kinos finden wird, darf zwar bezweifelt werden - über YouTube können wir Rémi aber auch hierzulande bei seinen Streichen zusehen.

Best of: Rémi Gaillard in Aktion

Weitere Infos und Videos: nimportequi.com