Wiener Staatsballett: Alessandra Ferri folgt auf Martin Schläpfer

PK WIENER STAATSBALLETT "NEUE LEITUNG DES WIENER STAATSBALLETTS": ALESSANDRA FERRI
Die Künstlerin und "prima ballerina assoluta" Alessandra Ferri wird ab 1. September 2025 das Wiener Staatsballett leiten. 

Diese Entscheidung gaben Bogdan Roščić, Direktor der Staatsoper, und Lotte de Beer, Direktorin der Volksoper, am Dienstag bekannt. Alessandra Ferri folgt damit auf Martin Schläpfer, der seinen Vertrag mit Ende seiner Funktionsperiode am 31. August 2025 auf eigenen Wunsch nicht verlängert hat.

Mit Alessandra Ferri wird, so die Presseaussendung, "eine der prägendsten Persönlichkeiten der internationalen Ballettwelt unserer Zeit die künstlerische Führung der Ballettcompagnie übernehmen". Als Direktorin des Wiener Staatsballetts fungiert Ferri auch als künstlerische Leiterin der Ballettakademie der Staatsoper.

Wiener Staatsballett: Alessandra Ferri folgt auf Martin Schläpfer



Die 1963 in Mailand geborene Künstlerin kann auf eine einzigartige Karriere zurückblicken: Als Tänzerin arbeitete sie mit den bedeutendsten Choreographen zusammen, die auch zahlreiche Werke eigens für sie kreierten. Sie war "principal dancer" beim Royal Ballet in London und beim American Ballet Theatre in New York, ist "prima ballerina assoluta" der Mailänder Scala und gastierte an allen wichtigen Häusern sowie bei allen bedeutenden Compagnien weltweit.

Alessandra Ferri konnte mit ihrer Persönlichkeit, ihrem künstlerischen Konzept und ihren Plänen für die künftige Entwicklung des Staatsballetts überzeugen und sich damit im Bewerbungsverfahren gegen 39 MitbewerberInnen durchsetzen. Details zum Programm werden im Rahmen der Spielzeitpräsentationen 2025/2026 bekannt gegeben.

Muse fantastischer Choreografen

Staatsoperndirektor Bogdan Roščić kommentierte die Entscheidung so: "Alessandra Ferri hat in unseren Gesprächen ein tiefes Verständnis dafür gezeigt, was ein großes Repertoirehaus programmatisch braucht – verwurzelt im klassischen Tanz, wie es die Staatsoper eben ist, und doch jederzeit offen für zeitgenössische Ausdrucksformen und die besten tänzerischen Schöpfungen der Gegenwart." Und Lotte de Beer, Chefin der Volksoper, meinte: "Mit ihrem klaren und gleichzeitig empathischen, pragmatischen, aber auch offenen Führungsstil und vor allem ihrem kompromisslosen Standard, immer höchstes künstlerisches Niveau zu erreichen, wird sie unsere Compagnie in Staats- und Volksoper auf das Beste inspirieren."

Die designierte Ballett-Direktorin gab zu Protokoll: "Ich hatte das Privileg, Muse für eine Reihe von fantastischen Choreographen sein und die Bühne mit herausragenden Partnern teilen zu dürfen. Nun ist es mein großes Anliegen, das Wissen und die gewonnenen Weisheiten dieser Zeit mit dieser außergewöhnlichen Compagnie zu teilen."

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