Wie Judith Fegerl unsichtbare Kräfte spürbar macht
Die zuletzt mit dem Chobot-Skulturenpreis geehrte Künstlerin macht Elektrizität zum Thema skulpturaler Arbeiten
Ebenso wie Licht braucht auch elektrischer Strom materielle Gegenstücke, um Gestalt anzunehmen.
Aufgrund der mit Elektrizität verbundenen Gefahren gibt es nicht allzuviele Kunstschaffende, die offen damit hantieren – doch Judith Fegerl zeigt, wie’s geht: Wandzeichnungen mit einem unter Spannung stehenden Draht, Vergoldungen durch Elektrolyse oder Experimente mit Solarzellen machen bei ihr deutlich, dass elektrischer Energie eine bildgebende Qualität innewohnt.
„Es fasziniert mich immer noch, wie wenig man sich im Alltag eigentlich mit dieser Größe und Kraft auseinandersetzt, als reine Userin oder User“, sagt Fegerl. „Und ja, es ist die größte Herausforderung für mich, mit einem unsichtbaren Material zu arbeiten.“
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