Werbekampagne bringt Justin Bieber Ärger ein
Es könnte eine teure Werbekampagne werden: Die Stadtverwaltung von San Francisco hat sich bei den Plattenfirmen von Justin Bieber ("Sorry") über auf Gehwege gesprühte Graffitis beschwert, die das aktuelle Album des Kanadiers bewerben.
"Diese verbotene Marketing-Strategie nutzt illegalerweise unsere Nachbarschaften und robusten Tourismus aus", schrieb der Staatsanwalt der Stadt, Dennis Herrera, am Montag in einem offenen Brief an die Plattenfirmen.
Anrainerbeschwerden
Die weißen Graffitis, die den Namen des Sängers, den Albumtitel ("Purpose") und das Datum der Veröffentlichung ("NOV13") tragen, würden auch nach mehreren Regengüssen nicht verschwinden und hätten zahlreiche Beschwerden von Anrainern nach sich gezogen. Deshalb verlangt die US-Millionenmetropole die Namen der Personen und Unternehmen, die für den "kommerziellen Graffiti-Vandalismus" verantwortlich seien und droht mit Strafen von mehreren tausend Dollar.
Das dritte Studioalbum des 21-Jährigen landete in den USA Mitte November direkt auf Platz Eins der Albumcharts und wurde dort innerhalb von fünf Wochen über eine Million Mal verkauft. Das schafften neben Bieber in diesem Jahr laut US-Billboard-Magazin nur die britische Sängerin Adele (27) mit "25" und der kanadische Rapper Drake (29) mit "If You're Reading This It's Too Late".
"Purpose" folgte auf "Believe"
Bieber veröffentlichte "Purpose" drei Jahre nach seinem vorherigen Album "Believe" am 13. November. Binnen einer Woche wurden die Songs beim Online-Streamingdienst Spotify rund 205 Millionen Mal abgerufen - ein Rekord. Der 21-jährige ehemalige Teenie-Schwarm sorgte davor vor allem mit seinen Eskapaden für Schlagzeilen. Er geriet mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt, etwa wegen der Teilnahme an einem illegalen Autorennen in Miami und Eierwürfen auf das Haus eines Nachbarn in Los Angeles.
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