Porträts im Blick

Diana, fotografiert von Alison Jackson: Die britische Fotokünstlerin stellt mittels Doubles vermeintlich intime Momente bekannter Persönlichkeiten nach. So fotografierte sie schon George W. Bush bei Schießübungen, bei denen die Porträts von Wladimir Putin und Hillary Clinton als Zielscheiben dienten. Oder die britische Königin Elisabeth II. beim Abwaschen. Und hier eben auch die vermeintliche "Prinzessin der Herzen", Diana.
Was zeichnet eigentlich gute Porträts aus? Ein Überblick anlässlich unseres KURIER-Fotowettbewerbs.

Die ersten 10.000 Aufnahmen sind die schlechtesten." In Zeiten des Selfie-Wahns mag das schelmische Zitat von Helmut Newton Aussagekraft verlieren. Aber auch künstlerische Fotografie erfreut sich wachsender Beliebtheit und ist zum echten Volkssport geworden - und natürlich gilt auch hier: Übung macht den Meister.

Deshalb bieten wir Fotobegeisterten, ob Amateur- oder Profifotografen, aktuell auch die Möglichkeit, ihre Bilder in unserem KURIER-Fotowettbewerb zu präsentieren und von einer professionellen Jury bewerten zu lassen. Eingereicht können die Bilder dabei in sieben klassischen Kategorien werden: Porträt, Tiere, Reise, Natur, Sport & Action, Street, Open. Bis zum Einreichschluss am 7. Oktober wollen wir auf unserem Fotografie-Channel alle Kategorien vorstellen, untermalt mit bekannten Beispielen aus dem Genre. Den Anfang machen wir mit "Porträts".

In der Ausstellung "Face To Face" zeigt die Galerie Preiss Fine Arts Bilder von 11 der bekanntesten Fotografen des Genres - von Rankin über Mark Seliger bis Michel Comte (mehr Infos dazu unten).

Porträts im Blick

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INFO: Mit unserem Fotografie-Channel auf KURIER.at präsentieren wir bereits seit bald zwei Jahren jede Woche neue, spannende Fotografen und Ausstellungen.

Eine kurze Geschichte der Porträtfotografie

Es ist wohl das älteste Genre der Fotografie. So erstellte der französische Fotograf und Erfinder André Adolphe-Eugène Disdéri bereits 1854 erste Visitenkartenporträts und ersetzte so den Berufsstand der Porträtmaler. Zu den Pionieren dieses Genres zählen unter anderem Lewis Carroll und Julia Margaret Cameron.

Im Unterschied zur angewandten Porträtfotografie (man denke an Passbilder oder Steckbriefe), will die künstlerische Porträtfotografie aber vor allem charakteristische Wesensmerkmale der Porträtierten sichtbar machen. Einer der bekanntesten zeitgenössischen Fotografen, die vor allem für ihre (Mode-)Porträts bekannt sind, ist Peter Lindbergh. Anfang der 90er leutete der deutsche Modefotograf mit ikonischen Fotos von seinen damaligen fünf Lieblingsmodels (Tatjana Patitz, Linda Evangelista, Naomi Campell, Christy Turlington und Cindy Crawford) die Ära der Supermodels ein. Oder Annie Leibovitz. Die amerikanische Fotografin prägte ihren ganz eigenen Stil. Ihre Bilder sind durchinszenierte Kunstwerke, die gleichzeitig eine enge Beziehung zu ihren Objekten herstellen.

Vielleicht konnten wir Sie ja zu Ihrem Porträtfoto inspirien? Dann machen Sie beim KURIER-Fotowettbewerb mit. Und ansonsten gilt: Üben, üben, üben. Oder um es in den Worten von Helmut Newton zu sagen: "Die ersten 10.000 Aufnahmen sind die schlechtesten."

"Face To Face": 19. September bis 16. November

PREISS FINE ARTS, Bauernmarkt 14
Mo-Fr 10:00 – 18:30, Samstag 11:00 – 16:00 Uhr
www.preissfinearts.com

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