"Was Männer über Frauen reden": Meist unter der Gürtellinie

Komödie über tiefschürfende und weniger tiefschürfende Männergespräche.

"Was Männer über Frauen reden" ... erfährt man in dieser Ensemble-Komödie, in der sich die vorgeführten maskulinen Musterexemplare kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn sie über den ganz normalen Wahnsinn des Liebeslebens schwadronieren.

Wie Frauen über das sogenannte "starke Geschlecht" reden, wissen wir spätestens seit der TV-Serie "Sex and the City".

Doch wie reden Männer über Frauen? Oder besser gesagt: Reden sie – außer über Sex – auch über Probleme und Gefühle?

Der neue Film von Henrik Regel bringt etwas Licht ins diesbezügliche Dunkel, allerdings mehr unter als über der Gürtellinie.

Im Berliner Szene-Kiez Kreuzberg, wo der Film spielt, kommt es in den langen Nächten aber auch zu erstaunlich tiefschürfenden Gesprächen, in denen DJ, Martini, Frankie, Marco und Tine ihren ganz normalen Wahnsinn des Liebeslebens und die dazugehörigen Missverständnisse und Tiefschläge diskutieren.

Man muss als Filmemacher schon sehr vom Erfolg seines Films überzeugt sein, wenn man – wie hier geschehen – auf die Fördergelder pfeift und das Ganze über Crowdfunding finanziert.

Die Rechnung könnte aufgehen, denn in dieser deutschen Großstadtkomödie können sich womöglich auch Österreicher wiederfinden und selbstironisch über sich schmunzeln.

TEXT: Gabriele Flossmann

INFO: D 2016, 89 Minuten. Von Henrik Regel. Mit Oliver Korittke, Frederick Lau.

KURIER-Wertung:

Im Kino: "Was Männer über Frauen reden"

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