Vom Liebestaumel in die trostlose Realität

Ein Tänzer hält eine Tänzerin in einem weißen Kleid während einer Ballettaufführung.
Das Staatsballett tanzt wieder "Manon".

Mit dem Ballett Manon“ des britischen Tanzdramatikers Sir Kenneth MacMillan meldet sich das von Manuel Legris geleitete Wiener Staatsballett heute aus der Sommerpause zurück.

Die Geschichte von der lieblichen Manon, die ins Kloster gehen soll, aber den Verlockungen des Lebens und der ersten großen Liebe erliegt, hat nicht nur große Komponisten wie Jules Massenet oder Giacomo Puccini inspiriert.

Für seine Darstellung einer Liebe, die ein Gefälle von höchstem Glück bis zur trostlosesten Ausweglosigkeit zeigt, wählte der Choreograf Kompositionen von Massenet, ohne jedoch Musik aus dessen gleichnamiger Oper heranzuziehen.

Die mit großer Emotionalität erfüllten Pas de deux werden Nina Poláková als Manon und Roman Lazik als Des Grieux bestreiten. Das abendfüllende Handlungsballett gilt seit seiner Uraufführung 1974 als ein Meisterwerk seiner Gattung. 1993 wurde es erstmals an der Wiener Staatsoper getanzt.

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