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"Urbanize 2016": Zur Zukunft der Stadt
Das Festival für urbane Erkundungen widmet sich in seiner 7. Ausgabe neuen Beteiligungskulturen in der Stadtentwicklung.
Die Ausgangslage ist bekannt: Städte wachsen. Immer mehr Menschen suchen ihr Glück in den urbanen Zentren dieser Welt. Während am Land immer mehr Geisterdörfer mit Leerständen entstehen, herrscht in angesagten Metropolen wie Wien dichtes Gedränge und Wohnungsknappheit. Der Kampf um die letzten Freiflächen wird täglich neu verhandelt - wer Geld hat, schafft an. Diesen Problemen widmet sich das bereits zum siebenten Mal ausgetragene Festival "Urbanize" erneut mit Workshops, Vorträgen, Filmen, Ausstellungen und Diskussionsrunden.
Das Festival, das vom Wiener Urbanismus-Magazin dérive veranstaltet wird, startet heute Abend, 12. Oktober. Geladen wird zur musikalisch-performativen Eröffnungsgala in die Festivalzentrale Gschwandner.
Der diesjährige Titel des Festivals "Housing the Many - Stadt der Vielen" rückt die Bewohner selbst in den Mittelpunkt. So beschäftigt sich einer der vielen Programmpunkte mit selbstorganisierten kulturellen und urbanen Initiativen rund um die Festivalzentrale. Geschäftsleute und Bewohner, die mit vielfältigen Ideen ihre Vorstellung von Stadtleben umsetzen und damit zur Lebensqualität im Grätzel beitragen, werden besucht.
Räume gesucht
Erstmals wird das Festival zum Schauplatz einer internationalen Open-Space-Konferenz, die 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Architektur, Stadtplanung, Kunst, Design, Aktivismus, Stadtforschung, Verwaltung und Politik zur Erkundung von Strategien und Mustern einer selbstbestimmten Ko-Produktion von Stadt und deren Potenzialen für die Stadt von morgen lädt. Diskutiert wird ab 13. Oktober im Architekturzentrum.
Die Grätzeltour "Wem gehört denn das?" führt durch die Praxis sozialer Wiener Wohnmodelle. Bei einem Spaziergang durch Ottakring wird der Sandleitenhof als Beispiel für gebaute Ideologie besucht. Mitkommen & Mitmachen ist angesagt - bis 16. Oktober in Wien.
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