Trenklers Tratsch: Die Angst der Museumsdirektoren vor dem Holding-Monster

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Kulturstaatssekretärin Mayer liebäugelt mit einer Bundeskulturholding, man befürchtet ein „monströses, zentralistisches Konstrukt“

Hin und wieder gibt es selbst in der Kulturpolitik eine Novität. Zum Beispiel das „Forum Kultur“, zu dem Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und seine Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer am Dienstag (28. Februar) ins Wiener Volkstheater einladen. Bis 18 Uhr, Eintritt gratis!

Der Pianist Igor Levit hält die Eröffnungsrede, Katja Gasser stellt den Österreichschwerpunkt bei der Leipziger Buchmesse vor, Direktor Kay Voges lässt Szenen aus seiner „Faust“-Inszenierung spielen. Natürlich geht es auch um den Klimawandel. Spannend werden vielleicht die Ergebnisse der Studie zum Publikumsverhalten, die das Ministerium „angesichts schwankender Besuchszahlen nach den pandemiebedingten Schließungen“ beim Sora Institut in Auftrag gegeben hat. Die Liste der Teilnehmerinnen ist jedenfalls lang – sie reicht von Volksoperndirektorin Lotte de Beer bis zu FM4-Programmchefin Dodo Roščić. Auch Martin Puntigam ist samt den Science Busters mit dabei – und Matthias Beitl, Direktor des Wiener Volkskundemuseums.

Von den Bundesmuseen hingegen wird niemand sprechen. Obwohl gerade bei ihnen eine Weichenstellung ansteht. Denn die Regierung hat sich vorgenommen, „eine Bundesmuseums-Holding mit klar definierten wirtschaftlichen Aufgaben“ zu schaffen. Auch wenn man im Büro von Andrea Mayer meint, dass es „derzeit nichts dazu zu sagen“ gebe, scheint das Vorhaben weit gediehen. Es geistert jedenfalls wieder ein „Paper“ herum, das auch zu Ihrem Tratschpartner flatterte.

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