Styriarte verbuchte Auslastung von 90 Prozent

Ein Mann mit Brille und weißem Hemd gestikuliert vor einem schwarzen Hintergrund.
Billigere Karten verkauften sich dieses Jahr bei dem steirischen Musikfestival besonders gut.

Auch heuer wieder ist die Bilanz des steirischen Festivals styriarte erfreulich ausgefallen: Mit 90 Prozent Auslastung liegt man im jährlichen Durchschnitt. Die szenische Produktion "Ritter Blaubart" von Nikolaus und Philipp Harnoncourt hat nach Anfangsschwierigkeiten auch noch ihr Publikum gefunden. Generell machte sich in diesem Jahr der Trend zu den billigeren Karten bemerkbar, erklärte Intendant Mathis Huber bei der Pressekonferenz am Montag.

"Es war klar, dass 'Ritter Blaubart' keine leichte Geburt sein würde", so Huber. Die Produktion hat dann aber doch noch "ihr mühsam zu erringendes Publikum" gefunden und wurde zu einem Erfolg. Geplant ist auch die Produktion von CD und DVD, denn das Werk "existiert bisher am Markt nicht", betonte der Intendant.

Insgesamt wurden 32.000 Karten aufgelegt und 28.794 Besucher verzeichnet. "Heuer wurden eher die billigeren Karten gekauft", verwies Huber darauf, dass das Publikum offenbar auch sparsamer wurde oder werden musste. Es gab 54 Vorstellungen von 42 Produktionen, davon wurden 13 vom ORF Hörfunk aufgezeichnet und die Premiere von "Ritter Blaubart" von ORF III übertragen.

Großen Anklang fand wieder das Format "Soap", in dem das Konzertgeschehen über Live-Kameraaufzeichnung und Projektion dem Publikum besonders nahe gebracht wurde. Für Highlights sorgten auch Dirigent Michael Hofstetter mit dem "Tristan"-Programm und Pierre-Laurent Aimard, der "Mozart pur" spielte. Jordi Savall setzte mit Musik vom Hof des Sonnenkönigs Ludwig XIV. einen strahlenden Schlusspunkt.

Die nächste styriarte findet von 20. Juni bis 20. Juli statt und steht unter dem Motto "Zauber der Natur".

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