Strasser: "Nicht verrückt machen lassen"

Der neue Vorsitzende des Burgtheater-Aufsichtsrates über die nächsten Schritte

KURIER: Was muss jetzt als Nächstes passieren?
Christian Strasser: Im Finanzbereich gibt es zwei dringende Dinge: die Bilanz 2012/’13 zu einem positiven Ende zu bekommen und auch ein Maßnahmenpaket für die Spielzeit 2014/’15 zu erarbeiten. Beides sollen wir Ende April haben.

Das ist sehr knapp.
Ich will, dass man das Burgtheater so rasch als möglich wieder saniert hat. Eine Maßnahme wird der Verkauf der Probebühne sein.

Es mutet wie ein neuerlicher Trick an, diese Immobilie wie geplant innerhalb der Bundestheater-Holding (zu Art for Art) zu verschieben.
Wenn es eine Täuscherei wäre, eine Lösung, die wieder nur zwei Jahre hält, würde ich es sicher nicht machen. Das Burgtheater zahlt Miete. Das ist auf 25 Jahre gerechnet ein seriöses Geschäft.

Wie lange wird die Sanierung des Burgtheaters dauern?
Es gibt kein neues Geld für 2014/’15. Das erste Maßnahmenpaket wird ohne Substanzverlust, ohne Einschnitte beim künstlerischen Personal machbar sein. 2015/’16, ’16/’17... schauen wir mal. Man muss das Schritt für Schritt angehen und darf sich nicht verrückt machen lassen.

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