Speranza Scappucci dirigiert als erste Frau eine Oper an der Scala

Speranza Scappucci dirigiert als erste Frau eine Oper an der Scala
Wird am 18. Jänner als Einspringerin am Podium stehen - Leitete 2017 als erste Dirigentin die Eröffnung des Wiener Opernballs

Die italienische Dirigentin Speranza Scappucci wird als erste Frau eine Oper an der Mailänder Scala dirigieren. Die 48-jährige Römerin wird am 18. Jänner Vincenzo Bellinis Oper "I Capuleti e i Montecchi" leiten, teilte die Scala in einer Presseaussendung mit. Scappucci ersetzt den Dirigenten Evelino Pidò, der am Coronavirus erkrankt ist.

Führt Oper in Lüttich

Scappucci, die die Opéra Royale de Wallonie in Lüttich führt, hatte 2017 als erste Dirigentin die Eröffnung des Wiener Opernballs geleitet. Sie wird im Februar an der Berliner Staatsoper "Elisir d'amore" dirigieren. Im Mai plant sie drei Konzerte an der Scala.

"Plötzlich und unerwartet"

"Ich bin sehr aufgeregt und fühle mich sehr verantwortlich für diese plötzliche und unerwartete Verpflichtung. Ich möchte mich bei Scala-Intendanten Dominique Meyer und dem gesamten Theater, insbesondere dem Orchester, für die Art und Weise bedanken, wie sie mich empfangen haben und dafür, dass sie die Inszenierung trotz der Schwierigkeiten durchführen wollten", so Scappucci auf Facebook.

Stück seit 1987 nicht mehr im Haus gezeigt

Die Oper "I Capuleti e i Montecchi" wurde seit 1987 nicht mehr an der Scala inszeniert. Regisseur ist der ehemalige Leiter der Royal Shakespeare Company, Adrian Noble. Zu den Sängern gehören Lisette Oropesa, Marianne Crebassa, Jinxu Xiahou, Michele Pertusi und Jongmin Park.

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