Spanier nahmen Abschied von Paco de Lucia

Der Sarg des Flamenco-Stargitarristen wurde in Madrid aufgebahrt.

Unzählige Spanier haben am Freitag Abschied von ihrem Flamenco-Stargitarristen Paco de Lucia genommen. Bereits am Morgen bildete sich eine lange Schlange vor dem Konzerthaus in Madrid, wo der verschlossene Sarg mit seiner Leiche aufgebahrt wurde.

Zu den Trauernden zählten Politiker ebenso wie Musikstars und normale Fans des Virtuosen, der mit seinem unter anderem von Jazz beeinflussten Stil den Flamenco revolutionierte. "Er ist der Mozart unserer Zeit", sagte einer der Wartenden, der langjährige Fan Pedro Benitez.

Paco de Lucia, der mit bürgerlichem Namen Francisco Sanchez Gomez hieß, war am Dienstag einem Herzinfarkt erlegen, als er mit seinem achtjährigen Sohn an einem mexikanischen Strand Fußball spielte. Er wurde 66 Jahre alt. Seine Leiche wurde am Freitag nach Spanien überführt. Am Samstag wird er in seiner andalusischen Geburtsstadt Algeciras bestattet. Kulturminister Jose Ignacio Wert würdigte de Lucia als "Botschafter der spanischen Kultur, der den Flamenco bis ans Ende der Welt trug". Dass sich nun so viele Spanier an seinem Sarg einfanden, spreche für ihre "enorme Zuneigung" zu dem Verstorbenen.

Karrierestationen von Paco de Lucía

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