Mitarbeiter hängte selbstgemaltes Bild ins Museum

Mitarbeiter hängte selbstgemaltes Bild ins Museum
Der 51-Jährige arbeitete im technischen Dienst und bezeichnete sich als "freischaffenden Künstler". Er bekommt nun Probleme - weil er die Wand anbohrte.

Er träumte vermutlich vom künstlerischen Ruhm - und hat jetzt Ärger mit der Polizei: Ein Mitarbeiter der Münchner Pinakothek der Moderne hat laut Polizei heimlich eines seiner eigenen Gemälde dort aufgehängt.

Es sei eine Anzeige wegen Sachbeschädigung eingegangen, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag. Grund: Beim Aufhängen seines Bildes habe der 51 Jahre alte Mann Löcher in die Wand gebohrt. Der Vorfall hatte sich nach Polizeiangaben bereits am 23. Februar ereignet. Zunächst hatte die Süddeutsche Zeitung darüber berichtet.

Demnach war der Mann ein Mitarbeiter im technischen Bereich des Museums. Vermutlich hing das Bild auch nicht allzu lang in der Pinakothek. Eine Sprecherin des Hauses sagte der Zeitung: „Die Aufsichten bemerken so etwas sofort.“ Nähere Details zu dem Bild - also etwa zu Stilrichtung oder Motiv - waren nicht bekannt.

Vorbild Banksy

Der Münchner Museumsmann kann immerhin auf prominente Vorbilder verweisen: Zwischen 2003 und 2005 machte der heute omnipräsente britische Künstler Banksy mit ganz ähnlichen Aktionen von sich reden. Mit Bart und Brille verkleidet, hängte er eigene Werke neben prominente Bilder in renommierten Museen. Auch in Bonn schmuggelte vor wenigen Wochen eine Studentin ein Werk in eine Ausstellung der dortigen Bundeskunsthalle - alelrdings ohne die Wand anzubohren. Erst bei Abbau der Ausstellung wurde das "überzählige" Bild bemerkt.

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