Schwarzenegger spielt in "Maggie" "menschlichste Rolle"

Action-Held und Ex-Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, zeigt nun erstmals seine dramatische, empfindliche Seite auf der Leinwand: Als Farmer, der sich in "Maggie" um seine sterbende Tochter kümmert, ist er in einem unkonventionellen Zombie-Film zu sehen. Der Streifen hatte Donnerstagnacht (Ortszeit) beim Tribeca Film Festival in New York seine Premiere.
Das Drama nähert sich dem Zombie-Genre auf andere Weise, indem es sich mehr auf die Vater-Tochter-Beziehung konzentriert denn auf blutrünstigen Kannibalismus. Schwarzenegger stellt sich mit seiner Rolle einer neuen Herausforderung: "Das war eine sehr ungewohnte Rolle für mich, normalerweise verkörpere ich keine dramatischen Rollen", sagte er nach der Premiere. Vor 30 Jahren hätte er das nicht spielen können, so der aus Österreich stammende ehemalige Body-Builder, " Terminator" und "Kindergarten Cop".
"Jetzt bin ich seit 25 Jahren Vater und ich denke, dass man sich so in diese Situation besser hineinfinden kann", so Schwarzenegger. "Als ich das Drehbuch gelesen habe, hatte ich Tränen in den Augen. Es war so stark und so gut geschrieben." In dem Debüt-Spielfilm des britischen Regisseurs Henry Hobson mimt Schwarzenegger den Bauern Wade, der in einer kleinen Stadt vom weltweiten Ausbruch einer tödlichen Krankheit betroffen ist, die ihre Opfer in Zombies verwandelt.
Als sich seine Tochter Maggie, gespielt von der 19-jährigen Abigail Breslin, infiziert, besteht er darauf, sich daheim selbst um sie zu kümmern. Die Zombies entwickeln eine Vorliebe für Menschenfleisch, weshalb sie in Quarantäne müssen. Die britische Schauspielerin Joely Richardson spielt seine Frau. "Es ist der menschlichste Charakter, den ich je dargestellt habe und es ist auch der menschlichste Zombie-Film, der je gedreht wurde", sagt Schwarzenegger.
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