Schreiben ja, aber Schriftsteller will Friedrich Hahn keiner mehr sein

Von seinem Roman „Von Leben zu Leben“ wurden 84 Exemplare verkauft. Trotz guter Kritiken. Im KURIER z.B. stand: Hahn sei einer der originellsten Schriftsteller Österreichs. „Das merkt man allein schon, wenn er den Michael präsentiert, indem er – Zitat – bloß über ihn sagt: Er habe nur ein Testbild vom Leben im Kopf und kein Programm.“
Der Beweis
84 Exemplare. Friedrich Hahn - Foto oben - ist gereizt. Er bemüht sich um Humor. Und will nicht mehr Schriftsteller sein. Schreiben schon. Aber nicht mehr Manuskripte an Verlage schicken, auf Rezensionen hoffen, Lesungen halten. Sein – letztes? – Buch ist Autobiografie; bissl eitel, bissl traurig, aber der Beweis:
Was der Norweger Knausgård kann, das kann auch Hahn. Interessiert es wirklich, dass er Kehlmann nicht mag? Dass Hahn Sudokus braucht? Aber ja, es interessiert! So weit, Sonett (= Hahn).
Friedrich Hahn: „Der
Autor steht für Lesungen und
Pressetermine NICHT zur
Verfügung“
Bibliothek der Provinz.
320 Seiten.
24 Euro.
KURIER-Wertung: *** und ein halber Stern
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