Scharfe Kritik an Erhöhung der VBW-Subvention
Die Erhöhung der Subvention der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) um 5 Millionen Euro sorgt für heftigen Widerspruch in der freien Wiener Theaterszene. Theatermacher Hubsi Kramar fordert in einem offenen Brief den Rücktritt von Bürgermeister Michael Häupl und bezeichnet die Erhöhung als "menschenverachtenden Schlag ins Gesicht eines Großteils der Kunst- und Kulturschaffenden Wiens, die seit Jahren immer weniger bekommen".
Kramars Begründung: Es handle sich um eine Budgeterhöhung für die VBW, "eines kommerziellen Betriebes, der anderswo profitabel, privatwirtschaftlich geführt wird, der mit unglaublich seichten Musiktheaterveranstaltungen, wie zur Zeit 'Natürlich Blond' einem chauvinistischen Machwerk ersten Ranges, oder dem Nostalgieschinken 'Elisabeth' nun wirklich keine Berechtigung für eine Kunstförderung hat".
Die IG Freie Theaterarbeit wiederum bezeichnet die Erhöhung als "Skandal" und hält in einer Aussendung fest: "Das Geld ist also da. Wir lassen uns nicht länger verarschen." Gefordert werden u.a. eine "Erhöhung der Projektmittel für freie Gruppen auf fünf Millionen Euro".
Kommentare