Sciarrino am Stadttheater Klagenfurt: Albtraumhaftes Szenario eines blutigen Untergangs

Sciarrino am Stadttheater Klagenfurt: Albtraumhaftes Szenario eines blutigen Untergangs
„Il canto s’attrista, perché?“ von Salvatore Sciarrino erstmalig am Stadttheater Klagenfurt (Von Helmut Christian Mayer).

Ein in schwarzes Plastik verpacktes, riesiges, die Bühne beherrschendes Haus – es soll laut Komponisten die Seele symbolisieren – entblättert sich zum Finale immer mehr zu einem Skelett. Videoprojektionen erlauben furchtbare Einblicke ins bluttriefende Innere vom schäbigen „Palast“ des Agamemnon und der hier geschehenen Bluttaten.

Es ist ein schlimmes Szenario des Untergangs, das hier zum Schluss zu sehen ist: Im Gothic-Horror-Stil lässt Nigel Lowery (auch sein Ausstatter) die Handlung der Oper „Il canto s’attrista, perché?“ („Der Gesang wird traurig, warum?“) von Salvatore Sciarrino (Musik und Libretto) am Stadttheater Klagenfurt insgesamt ablaufen: Schwarz sind die Kostüme, schwarz die Kulissen mit düsteren Licht- und Schatteneffekten.

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