Nach Richard Wagner zieht in Bayreuth die Barockmusik ein

Markgräfliches Opernhaus Bayreuth Unesco Welterbe
Der österreichische Countertenor Max Emanuel Cenčić bespielt das Markgräfliche Opernhaus.

Nach Wagner ist vor „Bayreuth Baroque“. 

Am Dienstag gingen die Richard-Wagner-Festspiele, für die die fränkische Stadt berühmt ist, zu Ende. Mit dem „Parsifal“, in dem Elīna Garanča als Kundry und Andreas Schager als Parsifal noch ein Mal Begeisterungsstürme auslösten. Als Gurnemanz glänzte wieder Georg Zeppenfeld, nachdem am 17. August Günther Groissböck (etatmäßig heuer als Marke in „Tristan und Isolde“) krankheitsbedingt für ihn kurzfristig eingesprungen war.
Neben Schager und Groissböck macht längst ein weiterer Österreicher in der Markgrafenstadt von sich reden. Starcounter Max Emanuel Cenčić hat unter dem Titel Bayreuth Baroque erfolgreich sein der Alten Musik gewidmetes Festival etabliert.

PRESSELUNCH ANL. PROGRAMMPRÄSENTATION "BAYREUTH BAROQUE" (7.-17.9.): CENCIC

Am Donnerstag startet die sechste Ausgabe im Markgräflichen Opernhaus, das seit 1750 barocke Pracht verkörpert und mittlerweile zu UNESCO-Welterbe-Ehren gekommen ist. Eröffnet wird mit Francesco Cavallis  „Pompeo Magno“ und damit einer selten gespielten Oper aus der Frühzeit des Genres. Cenčić  inszeniert und gestaltet auch die Titelpartie. Neben dem Hausherrn singen Kollegen wie Valer Sabadus, Marcel Beekman und der heimische Counter-Shootingstar Alois Mühlbacher. Leonardo García Alarcón dirigiert die Cappella Mediterranea. Diese Besetzung ist am 14. Oktober übrigens in einer konzertanten Fassung des „Pompeo“ im Musiktheater an der Wien zu erleben.

In Bayreuth hingegen offeriert man bis 14. September neben der Inszenierung auch noch zahlreiche Galaveranstaltungen - von einem Solistenkonzert für Carlo Vistoli über das Duo aus der Sopranistin Malena Ernman und der Grazer Orchesterleiterin Christina Pluhar bis hin zu einem Konzert der Mezzosopranistin Marina Viotti mit dem Orchestre de l'Opera Royal de Versailles unter Andrés Gabetta. Übertragen respektive gestreamt werden die meisten Programmpunkte vom BR und auf Arte.

Kommentare