Reinhard Kaiser-Mühlecker hat Chancen auf gleich drei Buchpreise

Das gelang noch niemandem: Der 39-jährige Oberösterreicher Reinhard Kaiser-Mühlecker ist mit „Wilderer“ (S. Fischer) nach dem Deutschen und dem Bayerischen nun auch für den Österreichischen Buchpreis nominiert. Der KURIER vergab im Frühjahr die Höchstwertung für den Roman, der auf einem Bauernhof spielt: „Reinhard Kaiser-Mühlecker sieht es als seine Verpflichtung an, die Welt, die er kennt, für diejenigen erfahrbar zu machen, die sie nicht kennen ...“

Und die 1977 in Südkorea geborene, seit 1984 in Wien lebende Autorin Anna Kim hat doppelte Chancen - mit „Geschichte eines Kindes“ (Suhrkamp) auf den Deutschen und den Österreichischen Buchpreis.

Unter den sechs Autorinnen und vier Autoren der am Dienstag bekannt gegebenen Longlist des heimischen Buchpreises (dotiert mit 20.000 Euro) befinden sich zudem Monika Helfer mit „Bettgeschichten und andere“ (bahoe books), Robert Menasse mit „Die Erweiterung“ (Suhrkamp), Helena Adler mit „Fretten“ (Jung & Jung), Iris Blauensteiner mit „Atemhaut“ (Kremayr & Scheriau), Markus Grundtner mit „Die Dringlichkeit der Dinge“ (Edition Keiper), Teresa Präauer mit „Mädchen“ (Wallstein), Verena Roßbacher mit „Mon Chéri und unsere demolierten Seelen (Kiepenheuer & Witsch) und Thomas Stangl mit „Quecksilberlicht“ (Matthes und Seitz Berlin). Fünf Titel schaffen es auf die Shortlist (Preisgeld je 2.500 Euro), die am 11. Oktober veröffentlicht wird.

Der Debütpreis

Für den mit 10.000 Euro dotierten Debütpreis sind drei Autorinnen nominiert: Lena-Marie Biertimpel mit „Luftpolster“ (Leykam), Sirka Elspaß mit „ich föhne mir meine wimpern (Suhrkamp) und Anna Maria Stadler mit „Maremma“ (Jung & Jung).

Die Jury (Edith-Ulla Gasser, Katharina Teutsch, Bernhard Bastien, Stefan Gmünder, Günther Stocker) hat insgesamt 133 Bücher gesichtet, die seit 8. Oktober 2021 erschienen sind bzw. bis 11. Oktober erscheinen werden. Der Österreichische Buchpreis wird heuer zum siebenten Mal vergeben – am 21. November zum Auftakt der Buch Wien.