Regisseur des Erotikfilms „Emmanuelle“ mit 82 Jahren gestorben

Zwei Frauen posieren mit einem Mann in einer Jacke für ein Foto.
Just Jaeckin schrieb Filmgeschichte und machte Sylvia Kristel zum Star. Er starb nun nach langer Krankheit

„Emmanuelle“, 1974 veröffentlicht, sollte eigentlich zensiert werden, doch nach dem Tod von Präsident Georges Pompidou und der Ernennung eines neuen Kulturstaatssekretärs kam der Film unzensiert in die Kinos. Frauenrechtlerinnen kritisierten den Streifen dafür, dass er Frauen als Objekte sexueller Begierde zeigt. Gleichzeitig stand der Film für die sexuelle Revolution der 70er-Jahre und fand ein weltweites Publikum.

Der Film über die erotischen Abenteuer einer jungen Frau in Asien wurde 13 Jahre lang in Paris im Kino gezeigt. Es gab zahlreiche Fortsetzungen. Jaeckin, der auch als Modefotograf arbeitete, drehte noch weitere Erotik-Filme mit der Hauptdarstellerin Sylvia Kristel, die 2012 im Alter von 60 Jahren starb.

Gemeinsam mit seiner Frau Anne betrieb Jaeckin, 1940 in Vichy geboren, eine Kunstgalerie in Paris.

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