Rätsel um "Schrei"-Käufer endlich gelöst

Edvard Munchs „Der Schrei“ wird bei Sotheby’s versteigert.
Zwei Monate nach der Kunstauktion wurde nun bekannt, dass der Finanzmanager Leon Black der anonyme Bieter hinter dem Rekordpreis von 90 Mio. Euro sein soll.

Zwei Monate nach dem Rekordverkauf scheint das Kunstmarkträtsel des Jahres gelöst: Der New Yorker Finanzmanager Leon Black soll nach Angaben des "Wall Street Journals" vom Donnerstag vor zwei Monaten das legendäre Bild "Der Schrei" von Edvard Munch ersteigert haben. Das Bild, das nach der "Mona Lisa" als das bekannteste der Welt gilt, war bei Sotheby`s in New York für 119,9 Millionen Dollar (90 Millionen Euro) nach einem dramatischen Bietergefecht an einen anonymen Käufer versteigert worden - weltweiter Auktionsrekord.

   Das immer gut informierte Wall Street Journal beruft sich in seinem Bericht auf mehrere Leute aus Blacks Umfeld. Der 60-Jährige selbst habe jeden Kommentar abgelehnt. Nun beginne schon wieder das nächste Rätselraten, schreibt das Blatt: Wo wird das Bild künftig hängen? Black ist im Aufsichtsrat sowohl des Metropolitan Museum of Art als auch des Museum of Modern Art (MoMA). Jetzt werde hinter den Kulissen ein heftiger Kampf beider New Yorker Weltklassemuseen um die Gunst Blacks erwartet, spekuliert das Blatt. Der Finanzmanager hat vor allem für die Krebsforschung Millionen gegeben.

Am Tag nach der Auktion wurde noch spekuliert, dass Munch-Gemälde würde in den Katar gehen. Die Familie des Emirs von Katar, Scheich Hamad bin Chalifa al-Thani, war in der Kunstszene bereits vor der Auktion als möglicher Bieter genannt worden.

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