Punkrock-Band Kraftklub: Aufgewachsen mit der "Naturgewalt" Nazis

Punkrock-Band Kraftklub: Aufgewachsen mit der "Naturgewalt" Nazis
Felix Kummer und Steffen Thiede erzählen, wie sich Konfrontationen mit Rechten auf ihr neues Album "Kargo" ausgewirkt haben

KURIER: Herr Kummer, Sie waren jetzt lange solo unterwegs, sagen aber, Sie haben die Freunde von Kraftklub dabei vermisst. Was haben Sie an der Band am meisten vermisst?

Felix Kummer: Unser erstes Konzert, das wir nach meiner Solo-Tour wieder als Kraftklub gespielt haben, war in Leipzig auf einem Fußweg – ohne Konfettiregen, ohne Licht, ohne Absperrungen, ganz ursprünglich. Da habe ich gemerkt, dass es diese Ursprünglichkeit ist, die ich vermisst habe. Dass man mit ein paar Leuten ganz archaisch irgendwo draufhaut und es entsteht eine Energie, zu der Leute tanzen. Das ist magisch.

Steffen Thiede: Ich stell mir vor, dass auch mitspielt, dass man diese Momente teilen kann. Man ist aufgeregt, sieht sich an und denkt, das ist geil!

Felix Kummer: Ja, das war auch ein großer Punkt. Mir fehlten die anderen auch vor und nach dem Konzert. Wenn man danach sagt, hey das war cool, oder auch, das war nicht so toll. Man ist alleine, hat niemand zum Anstoßen und Party machen, trinkt Wasser und sagt, na gut, okay.

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