Preis der Kunsthalle Wien 2015 vergeben

Porträt einer lächelnden jungen Frau vor einem unscharfen Hintergrund.
Mendreczky und Yarovenko erhalten Auszeichnung, die in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst sowie heuer erstmals der Akademie der bildenden Künste verliehen wird.

Karina Mendreczky und Anastasiya Yarovenko erhalten den Preis der Kunsthalle Wien 2015. Die Auszeichnung, die seit 2002 gemeinsam mit der Universität für angewandte Kunst sowie heuer erstmals in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste verliehen wird, umfasst ein Preisgeld von jeweils 3.000 Euro und wird am 26. November anlässlich einer Ausstellungseröffnung am Karlsplatz überreicht.

Mendreczky wurde 1988 in Budapest geboren und setzt sich in ihrer Installation "Thin Dream" mit der Wahrnehmung von Natur auseinander, wie es in einer Aussendung heißt. Für Gerald Bast, Rektor der Angewandten, stelle die Künstlerin damit "eine ortlose, verfremdete Natur in Szene, um gerade durch diese poetische Inszenierung die Realität von Natur als Traumlandschaft intellektuell und emotional ins Wanken zu bringen".

Eine Frau mit braunen Haaren und einem grauen Oberteil lächelt in die Kamera.
BILD zu OTS - Anastasiya Yarovenko, Kunsthalle Wien Preisträgerin, 2015
Ihre ukrainische Kollegin Yarovenko (Jahrgang 1983,Bild links) konnte sich wiederum mit "Mimicry" durchsetzen, einer Auswahl von Objekten, die mit ihrem Umfeld interagieren können. Eine "sensibel auf aktuelle politische Gegebenheiten reagierende Arbeit", so Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der bildenden Künste Wien.

Zur Ausstellung in der Kunsthallen-Dependance am Karlsplatz, die Arbeiten von beiden Preisträgerinnen präsentieren wird, erscheinen auch zwei Kataloge. Die Kooperation im Rahmen des Preises sei laut Kunsthallen-Direktor Nicolaus Schafhausen "von großer inhaltlicher wie symbolischer Bedeutung. Dieser Kooperation wollen wir über einen jährlich verliehenen Preis öffentliche Sichtbarkeit verschaffen."

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