Porträt von 13-jährigem Mozart um vier Millionen Euro verkauft

Porträt von 13-jährigem Mozart um vier Millionen Euro verkauft
Ein zu Lebzeiten des Komponisten angefertigtes Gemälde, das den Musiker als Teenager zeigt, wurde bei Christie's versteigert

Die Forschung kennt vierzehn Porträts von Wolfgang Amadeus Mozart, die zu Lebzeiten des Komponisten (1756 - 1791) angefertigt wurden, davon fünf, bei denen er selbst Modell gesessen haben soll. In letztere Kategorie fällt das Gemälde, das am Mittwoch, den 27.11., abends in Paris zur Versteigerung gelangte: Das Porträt von Mozart im Alter von 13 Jahren erzielte dabei einen Preis von 4,031,500 Euro. Es ist laut Christie's der höchste Preis, der je für ein Porträt Mozarts gezahlt wurde. Vor der Auktion war der Schätzwert mit 800.000 - 1,200.000 Euro angesetzt worden.

Angefertigt wurde das Bild, das zuletzt dem französischen Musikwissenschafter Alfred Cortot gehörte, 1770 in Verona. Mozarts dortiger Gastgeber, der Statthalter Pietro Logati, hatte das Bild in Auftrag gegeben, möglicherweise bei seinem Cousin, dem Maler Giambettino Cignaroli. Wie Lugati später an Mozarts Mutter schrieb, habe er das Bild gewissermaßen als Souvenir für eine Darbietung anfertigen lassen - der 13-Jährige war damals bereits als Wunderkind hoch gerühmt.

Porträt von 13-jährigem Mozart um vier Millionen Euro verkauft

Die Darstellung Mozarts gibt den Status des Komponisten wieder. Ein interessantes Detail des Bildes, das sich vor seinem Verkauf nach Frankreich in Besitz der Familie Kupelwieser aus Lunz am See befand und zuletzt 2013 in einer Ausstellung des Salzburger Mozarteums in Österreich zu sehen war, ist das Notenblatt, das vor dem Musiker am Pult des Cembalos zu sehen ist. Es enthält ein komplettes Musikstück, das nirgendwo sonst in Mozarts Werk zu finden ist. Es wird darüber spekuliert, ob es sich dabei um eine Komposition von Mozart selbst handelt oder ob es sich um ein anderes Stück handelt, das Mozart bei seinem Gastspiel in Verona zum Besten gab.

Porträt von 13-jährigem Mozart um vier Millionen Euro verkauft

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