Peter Bogdanovich: „Mein Lieblingsfilm – einer, der ein Flop war“

Seine Mutter war Wienerin, sein Vater ein serbischer Maler und Pianist: Peter Bogdanovich
Drei Wochen vor seinem Tod am 6. Jänner gab der Hollywood-Regisseur sein letztes Interview: Er hielt Rückschau auf sein turbulentes Leben

Von Elisabeth Sereda

Er liebte die Goldene Ära Hollywoods. Das kann man an Filmen wie „Paper Moon“, „The Last Picture Show“ und „What’s Up, Doc?“ sehen. Die 1970er Jahre brachten Peter Bogdanovich zuerst Weltruhm: Er wurde als Genie, „The Last Picture Show“ als Meisterwerk und die „beste Arbeit eines jungen Regisseurs seit ,Citizen Kane‘“ gelobt. Und dann folgte ein kolossaler Absturz, herbeigeführt durch eine Serie an Flops, finanziellen Bankrotterklärungen und Gossip über sein Liebesleben.

Er verließ seine Frau, die Produzentin Polly Platt, als er sich in die 19-jährige Cybill Shepherd verliebte. Nach dieser acht Jahre langen Beziehung kam die wahre Tragödie: seine nächste Liebe, Playboy-Bunny Dorothy Stratton, wurde von ihrem eifersüchtigen Ex-Mann erschossen. In den ’90ern wohnte er, komplett pleite, im Haus von Quentin Tarantino. In den letzten 20 Jahren feierte er ein Comeback als TV- und Doku-Regisseur. Unser Interview, das vor knapp drei Wochen stattfand, war das letzte, das er vor seinem Tod am 6. Jänner gab. Er war 82 und hatte noch sehr viel vor.

 

 

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