Otto-Mauer-Preis an Nilbar Güres

Zwei Frauen stehen an einem Wegweiser in einer grünen Landschaft.
Die in Wien und Istanbul lebende Künstlerin erhält Österreichs wichtigsten Preis für aufstrebende Kunstschaffende.

Kulturen am Scheideweg, das Gefühl des "Dazwischen-Seins", die Balance zwischen Tradition und Fortschritt: Solche Themen bringt die Künstlerin Nilbar Güreş in prägnante, leichtfüßige Bilder. Für ihre Arbeit wurde der Künstlerin, die 1977 in Istanbul geboren wurde, an der Wiener Akademie der Bildenden Künste studierte und heute in beiden Städten lebt und arbeitet, der "Otto-Mauer-Preis" des Jahres 2014 verliehen. Die mit 11.000 Euro dotierte Auszeichnung, die heuer zum 34. Mal vergeben wird, würdigt das Werk einer Künstlerin oder eines Künstlers unter 40 Jahren.

Eine Frau mit Make-up-Flecken im Gesicht und auf den Lippen blickt in die Kamera.
Galerie Martin Janda/Rampa Istanbul
Der Preis wird von einemFonds der Erzdiözese Wienin Erinnerung an Msgr. Otto Mauer vergeben. Als Geistlicher und Betreiber der "Galerie nächst St. Stephan" hatte Mauer die widerständige und neue Kunst insbesondere in den 1960ern massiv gefördert. Der Otto-Mauer-Preis gilt heute als wichtigste Anerkennung für jüngere Künstler in Österreich. Heute arrivierte Künstler und Künstlerinnen wie Franz West, Brigitte Kowanz, Peter Kogler oder Esther Stocker gehörten bereits zu den Ausgezeichneten.

Der diesjährige Preis wird am 9. Dezember vergeben. Von 14. Dezember 2014 bis 1. Februar 2015 sind Werke der Künstlerin im Jesuitenfoyer, Bäckerstraße 18, 1010 Wien, ausgestellt. In Österreich wird Nilbar Güreş von der Galerie Martin Janda vertreten; auch die türkische Galerie Rampa (Istanbul) hatte ihre Arbeiten auf der "Viennafair" - bereits in Wien präsentiert.

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