Opernsängerin Magda Olivero 104-jährig gestorben

Gefeierte Sopranistin, deren Karriere sieben Jahrzehnte umspannte

Die italienische Sopranistin Magda Olivero, eine der bekanntesten Opernsängerinnen ihrer Zeit, ist laut internationalen Medienberichten am Montag 104-jährig gestorben. Die als „Königin des Verismo“ bekannte Sopranistin hatte am 20. August einen Hirnschlag erlitten, von dem sie sich nicht mehr erholt hatte.

Olivero begann ihrer Karriere in den 1930ern in Italien und wurde nach einem ersten Rückzug von der Bühne (1941) von ihren Fans zu einem Comeback gebracht. Und zwar zu einem langen: Mit 65 Jahren debütierte Olivero an der New Yorker Metropolitan Opera. Ihren letzten Auftritt hatte Olivero mit 99 Jahren.

Olivero wurde von Opernfreunden kultisch verehrt (wenn auch nicht alle Kritiker in dieses Lob einstimmten): Bei einem Auftritt in Puccinis “Manon Lescaut” in Verona (1970) - an ihrer Seite: Placido Domingo - musste die Polizei das Publikum davon abhalten, die Bühne zu stürmen.

An der Wiener Staatsoper sang sie 1965 die „Tosca“.

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