Österreichs "Voice"-Finalistin Jessica Schaffler: Naturtalent

Österreichs "Voice"-Finalistin Jessica Schaffler: Naturtalent
"The Voice Of Germany"-Coach Mark Forster erzählt, wie er die Steirerin auf ihren wichtigsten Auftritt vorbereitet

Eine 29-jährige ausgebildete Pop-Sängerin mit Hang zum Soul, die viele Jahre Bühnenerfahrung hat – das stellte sich „The Voice Of Germany“-Coach Mark Forster unter Österreichs Starterin Jessica Schaffler vor, als er bei den Blind Auditions hörte und auf den Buzzer drückte, um sie in sein Team zu holen.

Sie entpuppte sich als  17-Jährige, die noch daheim wohnt. Auch ihr Outfit war weit entfernt von Bühnenprofi, erzählt der 34-Jährige im Interview mit dem KURIER. „Ich verarsche sie immer, wenn sie mit Schuhen daher kommt, die Hamster-Ohren  haben. Darüber ärgert sie sich zwar, aber ich sehe das als meine pädagogische Maßnahme!“

Österreichs "Voice"-Finalistin Jessica Schaffler: Naturtalent

Forster konnte die Steirerin, die ihren Kleidungsstil „Sweet Lolita Look“ nennt, nämlich für sein Team gewinnen. Er war ihr als Coach lieber, als Smudo und Michi Beck von den Fantastischen Vier. Eine gute Wahl, denn mit Forster ist Schaffler in das Staffelfinale eingezogen, das heute, Sonntag, um 20.15 Uhr in Sat.1 zu sehen ist.

Naturtalent

Darauf vorbereitet hat Forster sein junges Talent vor allem mit Arbeit an den Texten: „Es gibt bei The Voice Kandidaten, die sind ein krasses Naturtalent. Dann gibt es Techniker, die unglaublich fleißig sind. Und es gibt Leute, die vielleicht gar nicht so gut singen, aber unheimlich viel Gefühl in der Stimme haben. Jessica hat alle diese Vorzüge. Sie ist super fleißig und hat immer sofort umgesetzt, wenn ich ihr Feedback gegeben habe. Man merkte aber schon, dass sie nicht viel Erfahrung damit hat, wie man mit einem Text umgeht. Wir haben viel darüber gesprochen, wovon ein Song handelt, ausprobiert, wie er sich anfühlt, wenn sie ihn nur vorliest und nicht vorsingt – einfach erarbeitet, was sie damit sagen will.“

Auf einen Gewinner-Tipp lässt Forster sich nicht ein. Denn schon beim Halbfinale haben die Coaches untereinandern viel darüber gesprochen, wer weiter kommt, lagen aber alle „komplett falsch“. Gute Chance räumt er seiner Kandidatin trotzdem ein: „Sie macht viel aus dem Bauch heraus und berührt mich total“ sagt er. „Ich wünsche ihr jedenfalls alles Glück der Welt.“

Mit dem heutigen Finale ist für Forster The Voice für heuer noch nicht beendet. Er ist (mit The BossHoss, Yvonne Caterfeld und Sasha) auch Coach der ersten Staffel von The Voice Senior für Sänger ab 60 Jahren, die ab 23. 12. ausgestrahlt wird.

„Als ich davon hörte, dachte ich, das ist ein Scherz. Aber wir Coaches waren nach den ersten Aufzeichnungen alle total gerührt von dem Format. Weil die Kandidaten schon so alt sind, stecken dahinter nämlich die irrsinnigsten Geschichten: Warum ist das der erste Auftritt? Ist das vielleicht schon ein Comeback? Jetzt wundere ich mich, dass es The Voice Senior erst jetzt gibt!“

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