Die Tops und Flops an den Kinokassen 2013
Mit deutlichem Abstand ist der Dokumentarfilm "Alphabet" von Erwin Wagenhofer der erfolgreichste österreichische Film des Jahres 2013. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Bildungskonzepten knackte dieser Tage die 100.000-Besucher-Marke und erreichte damit mehr als doppelt so viele Kinogeher wie "More than Honey" von Markus Imhoof. Immerhin 47.769 Menschen sahen die koproduzierte Bienen-Doku.
Die erfolgreichsten Filme der letzten zehn Jahre
Hinter den beiden Dokumentarfilmen landete mit der romantischen Komödie "Werkstürmer" der Debütfilm von Andreas Schmied (43.218 Besucher). Ulrich Seidls zweiter und dritter Teil der "Paradies"-Trilogie, "Glaube" und "Hoffnung", erreichten gemeinsam immerhin 50.892 Besucher. Mit "Population Boom" von Werner Boote landete eine weitere Doku im Vorderfeld (31.479). Gute Chancen beim Publikum rechnen sich ab Freitag noch der Kinderfilm "Tom Turbo - Von 0 auf 111" und die Heimatgroteske "Bad Fucking" von Harald Sicheritz aus.
Insgesamt kamen von knapp 50 gestarteten Produktionen in diesem Jahr 17 Filme über 10.000 Besucher, während 26 Filme nicht einmal 5.000 Besucher erreichten. Unter den beim regulären Kinostart wenig erfolgreichen Produktionen finden sich mehrere Festivalerfolge wie der Rotterdam-Gewinner " Soldate Jeanette" (2.692), Arash T. Riahis "Nerven Bruch Zusammen" (2.531), "Der Glanz des Tages" von Tizza Covi und Rainer Frimmel (2.676), Claude Lanzmanns "Der Letzte der Ungerechten" (2.060) oder "Museum Hours" (2.130). Ganz am Ende der Statistik finden sich Dito Tsintsadzes Psychothriller "Invasion", der nur 98 Zuschauer anziehen konnte, gefolgt von Severin Fialas und Veronika Franz' Peter-Kern-Doku "Kern" mit 405 und Martina Kudlaceks monumentale Annäherung an Peter Kubelka, "Fragments of Kubelka", mit 415 Kartenkäufern.
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