Österreichische Filmemacher Fiala und Franz ausgezeichnet

Eine Frau mit blonden Haaren und einer silbernen Halskette lächelt in die Kamera.
Die KURIER-Filmkritikerin und Filmemacherin Veronika Franz und der österreichische Regisseur Severin Fiala wurden beim Leipziger Filmfestival mit der "Talenttaube" ausgezeichnet.

Der Film "Colombianos" von der schwedischen Filmemacherin Tora Martens hat die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Taube beim Leipziger Dokfilmfestival gewonnen. Der Streifen handelt vom Kampf eines Elternpaares um ihren drogensüchtigen Sohn. Die Silberne Taube bekam der bulgarische Regisseur Ilian Metev für "Sofia`s last Ambulance". Ausgezeichnet wurden auch die beiden österreichischen Filmemacher Severin Fiala und Veronika Franz - sie erhielten die ebenfalls mit 10.000 Euro dotierte Talenttaube.

Fiala und Franz wurden für ihr Porträt "Kern" - eine Dokumentation über die rauen und weichen Seiten des exzentrischen österreichischen Schauspielers und Filmemachers Peter Kern - ausgezeichnet. Das Preisgeld ist zweckgebunden als Unterstützung für das nächste Filmprojekt.

Das internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilme fand zum 55. Mal statt. Mit 37.000 Zuschauern erreicht es den Vorjahresrekord, wie die Festivalleitung am Sonntag mitteilte. Insgesamt wurden 16 Preise und Preisgelder in der Rekordhöhe von 79.000 Euro vergeben.

Seit vergangenen Montag waren in den Leipziger Kinos 360 Dokumentar- und Animationsfilme aus 62 Ländern gezeigt worden. Es gab 26 Weltpremieren. Viele Beiträge drehten sich um Schicksale in Krisenherden wie Syrien oder beleuchteten Folgen der Finanzkrise. Eingereicht waren 2.847 Werke aus 113 Ländern, laut Festivalleitung von so vielen Nationen wie nie zuvor. Mit 1.526 Fachbesuchern wurde ein Bestwert erzielt.

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