Österreicher Markus Illko für Grammy nominiert

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Aus der Steiermark stammender Gitarrist und Musikproduzent für "Best Arrangement Instrumental" nominiert.

Der in Los Angeles lebende österreichische Gitarrist und Musikproduzent Markus Illko ist in der Nacht zum Samstag für einen Grammy in der Kategorie "Best Arrangement Instrumental" nominiert worden. "Die Nominierung von Markus Illko kommt nicht zufällig, sondern als Anerkennung seiner bemerkenswerten Zusammenarbeit mit dem renommierten Gitarristen Tommy Emmanuel und John Carter Cash, Johnny Cashs Sohn", wie es am Montag in einer Aussendung heißt.

Gemeinsam haben die Musiker eine neu interpretierte Version des Johnny Cash-Klassikers "Folsom Prison Blues" geschaffen. "Um größtmögliche Authentizität zu gewährleisten, hatte Markus Illko die außergewöhnliche Gelegenheit, Johnny Cashs persönliche Gitarre, eine Martin aus den 1930er-Jahren, während der Recording Session in Nashville zu spielen", wie es heißt. Zusätzlich verwendeten sie Luther Perkins' 1955er Fender Esquire auf, dieselbe Gitarre, die bei der Originalaufnahme von "Folsom Prison Blues" verwendet wurde.

Der 1981 geborene Steirer Illko arbeitet auch als Komponist und hat laut Aussendung auch den Klang der Olympischen Spiele in Tokio geprägt sowie Musik für viele Marken - darunter Lamborghini - geschrieben.

Favoritin mit neun Nominierungen

Die amerikanische Singer-Songwriterin SZA geht als Favoritin in die Grammy-Verleihung 2024. Die 34-Jährige, die mit bürgerlichem Namen Solána Rowe heißt, wurde am Freitag neun Mal für den wohl bekanntesten Musikpreis der Welt nominiert, unter anderem für ihren Song „Kill Bill“ und das Album „SOS“.

Insgesamt dominierten bei der Bekanntgabe der Anwärterinnen und Anwärter für die Verleihung im kommenden Jahr vor allem die Frauen mit vielen Nominierungen, darunter Taylor Swift, Olivia Rodrigo, Billie Eilish, Miley Cyrus und die Band Boygenius mit Phoebe Bridgers. In der prestigeträchtigen Kategorie „Album des Jahres“ ist Sänger Jon Batiste der einzige Mann mit Gewinnchancen.

Billie Eilish, die große Gewinnerin von 2020, bekam fünf ihrer Nominierungen für ihren Hit „What was I Made For“ aus dem „Barbie“-Film. Insgesamt bekam Musik aus dem rosaroten Kinokassenknüller über zehn Nominierungen und dürfte bei der Verleihung eine Rolle spielen. Auch Produzent Jack Antonoff und der kanadische Toningenieur Serban Ghenea haben mehrere Chancen auf die begehrte Statue.

Insgesamt zeichnet sich in den wichtigsten drei Kategorien ein Showdown zwischen Swift - die mit ihrer aktuellen Tour einen weltweiten Hype ausgelöst hat -, SZA und Rodrigo ab. Alle drei sind für das Album des Jahres, den Song des Jahres und die Aufnahme des Jahres nominiert.
Die Grammys sollen am 4. Februar 2024 in Los Angeles zum 66. Mal verliehen werden. Rund 13.000 Mitglieder der Recording Academy entscheiden über die Preisträger der goldenen Grammophone, die zu den begehrtesten Musikpreisen der Welt zählen und in 94 Kategorien verliehen werden.

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