Posthumes Soloalbum von Kurt Cobain angekündigt

Drei Alben reichten Kurt Cobain, um zum Idol einer ganzen Generation zu werden. 1993 erschien mit "In Utero" das letzte reguläre Album seiner längst zum Mythos gereiften Band Nirvana.

Wie Spiegel Online berichtet, soll nun, 21 Jahre nach dem Tod Cobains, noch im Sommer diesen Jahres sein erstes Soloalbum folgen. Mythen haben eben kein Ablaufdatum.

Möglich wurde dies durch die Arbeit von Brett Morgen. Für seine Dokumentation "Montage Of A Heck", die kürzlich auch bei der Wiener Poolinale zu sehen war, hatte der Regisseur mit der Unterstützung von Cobains Tochter Francis Bean als erster Cobain-Biograf überhaupt das umfangreiche Privatarchiv des Musikers durchforstet.

Dabei fand Morgen nicht nur bis dahin unveröffentlichtes Bildmaterial aus dem Privatleben Cobains, wie er in einem Interview mit dem Online-Magazin Bedford + Bowery verriet, stieß er auch auf über 200 Stunden Audiomaterial, aus dem nun das neue Album entstanden ist.

Überraschende Songs

Bei den Songs soll es sich vorwiegend um Heim-Aufnahmen Cobains handeln - darunter auch Coverversionen von Beatles-Songs. Deshalb sei das neue Album laut Morgen auch explizit kein Nirvana-Album: "Es ist nur Kurt- und man wird ihn Sachen machen hören, von denen man nicht erwartet hätte, dass sie von ihm kommen."

Die Songs sollen überraschende, intime Stimmung verbreiten, meint Morgen in dem Interview. "So als würde man an einem heißen Sommertag mit Cobain in seinem Haus in Olympia, Washington, rumhängen."

Ein genauer Veröffentlichungstermin ist noch nicht bekannt.

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